Agnes Vardas Rede bei der EFA Preisverleihung: Zu wenig Frauen seien unter den Nominierten für den Filmpreis gewesen.
Agnès Varda, the veteran French film director best known as the mother of the new wave, has made an impassioned plea to see more women celebrated across cinema.
Accepting a lifetime achievement award at the European film awards, Varda, 86, who has been an outspoken feminist throughout her six-decade career and created some of the most interesting female protagonists in 20th-century cinema,
TAZ 27.11. – Connie Walther zur Quote
Die Gewohnheit, immer mit den gleichen Regisseuren zu arbeiten muss endlich durchbrochen werden, sagt die Filmemacherin Connie Walter. http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=me&dig=2014%2F11%2F27%2Fa0160&cHash=ca21d2423a1bdce2b7fb4a97f073cb17
mehrFFA – Nur 9,7% bei der letzten Sitzung.
Leider sieht es hier schlecht mit dem Frauenanteil aus. Nur 9,7% bei der letzten Sitzung. „Fitz & Schweighöfer, Beuys und Bestseller / FFA-Vergabekommission vergibt 4,9 Mio. Euro 24.11.2014 Die FFA-Vergabekommission hat in ihrer vierten und letzten Sitzung dieses Jahres in Berlin unter Vorsitz von FFA-Vorstand Peter Dinges Fördermittel in Höhe von 4.908.000 Euro für 13 neue Kinoprojekte vergeben. Insgesamt lagen der Kommission einschließlich Widersprüchen 34 Anträge auf Produktionsförderung vor. Unter den geförderten Projekten ist mit ER IST WIEDER DA (500.000 Euro) die Verfilmung des Bestsellers von Timur Vermes, der mit seinem Debütroman wochenlang auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste stand und dessen Rechte in über 30 Länder verkauft wurden. In dieser bitterbösen Satire erwacht Adolf Hitler auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte und startet eine neue Karriere – im Fernsehen, weil ihn jeder für einen Comedian hält. Regie führt David Wnendt (KRIEGERIN, FEUCHTGEBIETE), eine Rolle übernimmt Christoph Maria Herbst, der auch schon das Hörbuch gesprochen hatte, das mit über 300.000 Downloads ebenfalls auf Platz eins der Verkaufsliste landete. Gefördert wurde auch der neue Film mit Matthias Schweighöfer (VATERFREUDEN, SCHLUSSMACHER), der mit Florian David Fitz (MÄNNERHERZEN, VINCENT WILL MEER) in DER GEILSTE TAG gemeinsam die Hauptrolle übernimmt. Im Mittelpunkt dieses Roadmovies stehen zwei junge Männer, die angesichts ihres nahenden Todes im Hospiz beschließen, den aufregendsten Tag ihres Lebens zu planen – und nach Afrika reisen. Darüber hinaus förderte die Vergabekommission mit 140.000 Euro den neuen Dokumentarfilm des Deutschen und Europäischen Filmpreisträgers Andres Veiel (BLACK BOX, WER WENN NICHT WIR). In JOSEPH BEUYS – DIE REVOLUTION SIND WIR! beleuchtet Veiel das Leben und Wirken eines der kontroversesten Künstler des vergangenen Jahrhunderts. Die nächsten Einreichtermine für die FFA-Vergabekommission sind der 28. November 2014 und der 2. Februar 2015, die nächste Sitzung findet am 27. und 28. Januar 2015 statt. Die Förderungen im Detail: DER GEILSTE TAG Produzent: Pantaleon Films GmbH Regisseur/in: Florian David Fitz Autor/in: Florian David Fitz Förderung: 592.000 € ANNE FRANK Produzent: Anne Frank GbR Regisseur/in: Hans Steinbichler Autor/in: Fred Breinersdorfer Förderung: 516.000 € ER IST WIEDER DA Produzent: Mythos Film Produktions GmbH & Co. KG Regisseur/in: David Wnendt Autor/in: Timur Vermes, Marco Kreuzpaintner, Aron Lehmann & Stephan Irmscher, Stefan Stuckmann Förderung: 500.000 € PAULA Produzent: Pandora Filmproduktions GmbH Regisseur/in: Christian Schwochow Autor/in: Stefan Kolditz, Stephan Suschke Förderung: 460.000 € ANTONIO IM WUNDERLAND Produzent: Bavaria Pictures GmbH Regisseur/in: Sven Unterwaldt Autor/in: Jan Weiler, Daniel Speck Förderung: 450.000 € MARNIES Produzent: scopas medien AG Regisseur/in: Christoph Lauenstein, Wolfgang Lauenstein Autor/in: Jesper Möller, Christoph Lauenstein, Wolfgang Lauenstein, Christoph Silber, Holly Jane Rahlens, Florian Schumacher Förderung: 433.000 € VORWÄRTS IMMER! Produzent: Crazy Film GmbH Regisseur/in: Markus Sehr Autor/in: Markus Thebe, Günter Knarr, Phillipp Weinges Förderung: 432.000 € DIE BLUMEN VON GESTERN Produzent: DOR Film-West Produktionsgesellschaft mbH Regisseur/in: Chris Kraus Autor/in: Chris Kraus Förderung: 400.000 € MANOU THE SWIFT Produzent: LUXX FILM GmbH Regisseur/in: Andrea Block, Christian Haas Autor/in: Axel Melzener, Phil Parker, Andrea Block Förderung: 380.000 € EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID Produzent: herzfeld productions / Ein Geschäftsbereich der OPAL Filmproduktion Halle GmbH Regisseur/in: Lars Montag Autor/in: Lars Montag, Helmut Krauser Förderung: 300.000 € DIE RESTE MEINES LEBENS Produzent: kurhaus production, Reich & Holthof-Keim GbR Regisseur/in: Jens Wischnewski Autor/in: Julia C. Kaiser, Jens Wischnewski Förderung: 250.000 € JOSEPH BEUYS – DIE REVOLUTION SIND WIR! Produzent: zero one film GmbH Regisseur/in: Andres Veiel Autor/in: Andres...
mehrauch in München trifft WTF Pro Quote Regie
SPECIAL: Dieses Mal besuchen uns zwei Regisseurinnen und Gründungsmitglieder des Vereins Pro Quote Regie: Margrét Rún und Imogen Kimmel. Sie stellen uns die Initiative und den Verein vor und werden darüber berichten, wie es dazu kam. Im Anschluss gibt es sicher eine rege Diskussion.
mehrWIFT trifft… Pro Quote Regie am 26.11 um 19h
WOMEN IN FILM AND TELEVISION GERMANY (WIFT Germany)
WIFT Germany ist ein Geschäftsnetzwerk für Frauen in der Film- und Fernsehbranche und den digitalen Medien.
mehrOffener Brief von Nina Grosse an den Geschaeftsführer des BVR, Jürgen Kasten, anlässlich des taz-Artikels vom 11.10.2014
Berlin, 18.11.2014 Lieber Jürgen Kasten, lieber Vorstand des BVR, als engagiertes Mitglied des BVR, aber auch als ProQuote -Regie Aktivistin, möchte ich mich mit diesem offenen Brief zu einigen Äußerungen positionieren, die Jürgen Kasten in einem Artikel in der taz vom 10.11.14 geäußert hat. Zunächst jedoch ganz herzlichen Dank für die Initiative und den Vorstoß des BVR, unter großer Zustimmung der Mitgliedschaft den ersten Regie-Diversitätsbericht in der Geschichte des Verbandes ermöglicht und auf den Weg gebracht zu haben. Das ist ein wichtiger Schritt und dient ganz wesentlich der Transparenz, was die Auftrags- und Arbeitssituation der Regisseurinnen in unserem Land betrifft. Allerdings wird dieser lobenswerte Vorstoß durch einige Äußerungen von Jürgen Kasten in dem taz-Artikel „Das männliche Treueprinzip“ wieder konterkariert. „Wir müssen vermeiden, dass ein Riss in den Verband kommt. Wir vertreten Männer und Frauen gleichermaßen und dürfen nicht mit der politischen Forderung „Quote“ die Beschäftigungssituation der Männer gefährden.“ Obwohl dem BVR der Diversitätsbericht vorliegt, obwohl der Geschäftsführer des BVR über die eklatante Schieflage der Beschäftigungssituation zwischen Männern und Frauen also bestens informiert ist, obwohl er „Männer und Frauen GLEICHERMASSEN vertritt“, fordert der Geschäftsführer des Verbandes mit diesem Satz im Grunde genommen dazu auf, den Status Quo der Situation hinzunehmen, beizubehalten, um nicht die „Beschäftigungssituation der Männer“ zu gefährden. Das erinnert an die Argumentation einiger Politiker, doch bitte die Forderung nach einer weiblichen Quote in der Wirtschaft im Moment auszusetzen, weil die wirtschaftliche Lage gerade schwierig ist. Bei allem Respekt, aber unverhohlener kann man männlichen Chauvinismus kaum äußern. Auch wenn es mehr Männer als Frauen im BVR gibt, ist der BVR unser gemeinsamer Interessenverband und es ist in keiner Weise hinnehmbar, dass die weiblichen Mitglieder des Verbandes hier so offen diskriminiert werden. Pro Quote Regie hat mittlerweile 230 Regisseurinnen hinter sich versammelt. Es wäre gerade für den BVR (der lediglich 70 Regisseurinnen als Mitglieder zählt) durchaus interessant, diese Frauen für sich zu gewinnen und sie nicht durch solche Äußerungen endgültig zu vertreiben. Es erreichten uns nach Veröffentlichung des Artikels empörte Mails, mit der Aufforderung, aus einem Verband auszutreten, der die Interessen der Frauen so schlecht vertritt. Auch Jürgen Kastens Vorschlag, Frauen mit „thematischen Ausschreibungen oder speziellen Förderprogrammen“ zu mehr Beteiligung zu verhelfen, ist äußerst fragwürdig. Was soll das bitte sein? Das klingt genau nach den Nischen in denen die Regisseurinnen sowieso schon geparkt sind, in den Low-Budget Bereichen und auch in denen des Dokumentarfilmes. Dieser Vorschlag ist nicht Teil einer Lösung sondern exakt Teil des Problems. Es geht darum, dass Frauen ebenso selbstverständlich großen Budgets und großen Projekten vorstehen können wie Männer. Aus zahllosen Einzelberichten wissen wir, wie viele Vorurteile diesbezüglich immer noch kursieren. Es geht nicht darum, uns mit „speziellen Förderprogrammen“ irgendwo ruhig zu stellen. Es geht um nicht weniger, als die grundgesetzlich verankerte Gleichstellung von Männern und Frauen und die Beseitigung von Benachteiligung. Schließlich wäre noch zu erwähnen, dass es meines Wissens keine Umfrage im Verband gab, die die Behauptung, dass die meisten Mitglieder des Bundesverbandes Regie eine Quote ablehnen, irgendwie rechtfertigen würde. Ich verstehe sehr wohl, dass unsere Forderungen nach einer Quote eventuell Ängste schüren, zumal die Töpfe täglich kleiner werden. Ein gemeinsamer Dialog wäre jedoch förderlicher als ab- und ausgrenzende Aussagen. Deshalb möchte ich Jürgen Kasten hiermit auffordern, seine Äußerungen zu der Problematik zu korrigieren. Ich erlaube mir, diesen offenen Brief auch auf unsere Facebook Seite...
mehrNominierungen zum Europäischen Filmpreis
Liebe Regisseur_innen, für den Europäischen Filmpreis sind in den Kategorien: beste Regie, bester Film und beste Komödie keine Frauen nominiert. Ich finde das ist ein Skandal.
mehrMISSY MAGAZINE – KATINKA FEISTL UND IMOGEN KIMMEL
Von Mareike Der Mann das Genie, die Frau die Muse Katinka Feistl und Imogen Kimmel, Initiatorinnen von Pro Quote Regie, fordern Gleichberechtigung in der Film- und Fernsehbranche und eine fünfzig Prozent-Quote für Regisseurinnen. Ausschnitt: Erst jetzt im Austausch mit anderen haben Sie also gemerkt, dass es ein strukturelles Problem gibt. Welche Erfahrungen haben Sie selbst als Regisseurinnen gemacht? KF: Bei mir ist es der Klassiker, wie ich es auch bei vielen anderen jungen Frauen erlebe: Ich hatte das Glück, dass mein erster Film ziemlich erfolgreich war und mir sehr viele Türen geöffnet hat. An diesem Zeitpunkt denkt man überhaupt nicht darüber nach, dass es irgendwann schwierig werden könnte. Ich sehe das bei vielen jungen Regisseurinnen, die einen erfolgreichen Debütfilm machen, die sehr viel Lob und Preise bekommen, aber auf einen Folgeauftrag vergeblich warten müssen. Bei mir ging es dann beim Fernsehen weiter, weil sehr viele RedakteurInnen den Film, den ich gemacht habe, lieben. Erst allmählich wurde mir klar, dass ich immer nur wieder dasselbe machen soll. Dass ich als Regisseurin wachse, so wie das viele männliche Kollegen machen, die auch mit einem erfolgreichen Debütfilm beginnen, dass ich höhere Budgets und prestigeträchtigere Projekte bekomme, wie z.B. Dreiteiler oder historische Stoffe, das gibt es nicht. IK: Wenn wir Frauen wirklich versuchen umzusetzen, was unsere Vision ist, dann werden wir häufig als schwierig bezeichnet oder aber als zu künstlerisch. Bei einem Mann ist das gewollt. Der Genie-Begriff gehört dem Mann, die Frau ist die Muse. Gibt es dafür ein Beispiel? KF: Das beste Beispiel ist, dass ich für zwei Folgen einer neuen Fernsehserie beauftragt wurde. Ein männlicher Kollege hatte auch zwei Folgen gemacht. Der überzog wahnsinnig und die Produzenten haben ziemlich geflucht. Ich dagegen hatte alles sehr gut vorbereitet und organisiert und musste fast nie in die Überstunden gehen und alle haben sich gefreut. Alle Folgen wurden gesendet, meine hatten die beste Quote, aber wer wurde wieder gebucht, um die daraus resultierenden 90-Minüter zu machen? Mein männlicher Kollege. Da habe ich mich schon gewundert. Diese Erfahrung ist ziemlich programmatisch für die Berichte von Regisseurinnen. Die sind gut im Geschäft, aber sie erleben alle, dass sie nicht wahrgenommen werden und nicht gewürdigt wird, was sie...
mehrInterview mit Maike Hoehne in der Black Box
Maike Mia Höhne ist seit Sommer 2007 Kuratorin der Berlinale Shorts. Mehr Hier:...
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