TAZ – Das maennliche Treueprinzip
TAZ, Anne Fromm zum Regie-Diversitätsbericht > http://www.taz.de/1/archiv/?dig=2014/11/10/a0116
„Der Bericht des BvR ist sehr detailliert: 14,4 Prozent der Vorabendserien im Öffentlich-Rechtlichen stammen von Regisseurinnen. An 18 der 40 Serien war keine einzige Frau beteiligt, darunter auch die viel gelobte Krimiserie „Mord mit Aussicht“ um die Kriminalkommissarin Sophie Haas.
mehrBVR – Erstes Regie-Diversitaetsbericht
Esther Gronenborn (geschäftsführenderVorständin im BVR) und Verena S. Freytag (BVR-Vorständin und Frauenbeauftragte im BVR) haben eine unglaubliche Arbeit geleistet und die Zahlen der Sendedaten der Jahre 2010-2013 im fiktionalen Primetime-Programm von ARD und ZDF sowie die in diesen Jahren im Kino ausgewerteten Spiel- und Dokumentarfilme analysiert. Mehr hier: http://www.regieverband.de/de_DE/magazine/203349/index Direkter Link zum Bericht: cb-tm.de/notiz/download.php?id… Dem Bundesverband Regie e. V. geht es dabei vor allem darum, Transparenz herzustellen. „Viele Redaktionen und Produktionsfirmen sind sich aufgrund eines fehlenden Diversitäts-Monitorings bisher nicht über die niedrige Beschäftigungsrate von Regisseurinnen in den eigenen Serien, Reihen und Fernsehfilmen bewusst.“ heißt es in dem Bericht. Der BVR-Diversitätsbericht möchte dazu beitragen, dass sich dies ändert und anregen, dass ein entsprechendes Monitoring von Sendern und Filmförderanstalten selber in die Hand genommen wird. So wurden in den betrachteten vier Jahren nur 11 % der Sendeminuten des fiktionalen Primetime-Programmes der beiden öffentlich-rechtlichen Sendanstalten von Regisseurinnen inszeniert. Auffällig sei, dass sich mehr Regisseurinnen als ihre männlichen Kollegen nur mit einem oder zwei Filmen – oft Abschluss- und Debutfilm – etablieren können und in den Folgejahren gar nicht mehr auftauchen. Vergleicht man das mit den Zahlen des Fernsehbereiches, hängt dies auch damit zusammen, dass Regisseurinnen wenig Eingang in diesen wichtigen, kontinuierliche Beschäftigung signalisierenden TV-Arbeitsmarkt finden. Dadurch fehle ihnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen ein zweites Standbein, das für die Entwicklung von Kinofilmen und längerfristigen Projekten finanzielle Ressourcen wie auch Erfahrung und Routine ermöglicht. hier die TAZ zu dem Bericht: Das männliche Treueprinzip von Anne Fromm und hier...
mehrPro Quote Regie im Bundestag
Gestern fand, auf Antrag der Grünen, im Bundestag eine Debatte zur Gleichstellung im Kulturbetrieb statt.
Es waren wie üblich wenig abgeordnete im Saal, aber als Ulle Schauws (Bündnis90/die Grünen) unsere Zahlen vorlas waren alle still.
mehrKaren Duves Interview im Tagesspiegel
Folgendes Interview mit Karen Duve scheint mir hilfreich:
http://www.tagesspiegel.de/kultur/karen-duve-im-interview-chefs-sind-oft-psychopathen/10892360.html
Besonders folgende Stellen:
Problematisch sind aber bereits die sogenannten Normalen, solange die Kriterien, nach denen Chefs ausgewählt werden, immer noch Selbstbewusstsein, Durchsetzungsfähigkeit und Risikobereitschaft sind.
Blickpunkt:Film „Pro Quote Regie bezieht Stellung“
http://www.mediabiz.de/film/news/pro-quote-regie-bezieht-stellung/386530?printScreen=1 Blickpunkt: Film berichtet über uns und veröffentlicht einen offenen Brief. Pro Quote Regie bezieht Stellung In einem Offenen Brief, der Blickpunkt: Film exklusiv vorliegt, untermauern die Initiatoren von Pro Quote Regie ihr Anliegen – unter anderem mit neuen Zahlen, die der Bundesverband Regie erhoben hat. So hat der BVR Sendedaten in der Primetime bei ARD und ZDF zwischen 18 und 24 Uhr im Zeitraum 2010 bis 2013 ausgewertet und kommt zu folgendem Ergebnis: Gerade einmal elf Prozent der Sendeminuten im fiktionalen Bereich wurden von Regisseurinnen inszeniert und 89 Prozent von Regisseuren. Ausführlich wird der BVR die Zahlen im Rahmen der Verleihung des Regiepreises Metropolis am 9. November in München vorstellen. Diese neue Erhebung ist Wasser auf die Mühlen der Initiative, die für Chancengleichheit bei der Vergabe von Regieaufträgen und Fördermitteln kämpft. Mit dem Offenen Brief will man sich nun nicht zuletzt an jene wenden, die sich im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Umfrage auf www.blickpunktfilm.de noch nicht mit dem Anliegen von Pro Quote Regie solidarisieren wollten und der Ansicht sind, dass Förderentscheidungen nicht gemäß einer Quote fallen dürften, sondern sich am jeweiligen Projekt orientieren sollten. So heißt es in dem Schreiben u.a.: „Die Gegner empfinden die Quote meist nicht als ein politisches Instrument für mehr Gerechtigkeit, sondern als bevormundende Regulierungsmaßnahme. Und das im kreativen Bereich, wo doch die Freiheit der Kunst nicht beschnitten werden darf. Dabei vergessen sie völlig, dass die Filmförderung an sich und die Finanzierung der öffentlich rechtlichen Sender durch die Gebühren Marktregulierungen auf der Basis politischer Vorgaben sind. Sie dienen entweder zur Förderung der Kulturlandschaft oder zur Stärkung von Wirtschaftsstandorten. Deshalb sind Filmförderungen und öffentlich-rechtliche Sender durch ihren gesetzlichen Auftrag, den sie zu erfüllen haben, genau der richtige Hebel, um mit einer Quote die stillschweigende Benachteiligung von Regisseurinnen auszugleichen. Durch das Grundgesetz sind Frauen und Männer nicht nur gleichgestellt, sondern der Staat verpflichtet sich in Artikel 3 ‚auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin zu wirken.‘ Und gerade bei der Vergabe von öffentlichen Geldern muss der Staat seinem Auftrag gerecht werden.“ Kürzer gefasst lautet das Fazit von Pro Quote Regie: „Ja, es stimmt: Die Kunst braucht Freiheit und lässt sich nicht durch eine Quote regeln! Aber die Quote schafft die Voraussetzungen für einen faireren Wettbewerb, damit Kunst sich entfalten kann.“ Quelle: Blickpunkt:Film Der Offene Brief im Wortlaut: Warum eine Frauenquote allen nützt Vor einer Woche ist unsere Initiative PRO QUOTE REGIE an die Öffentlichkeit gegangen. Die Reaktionen auf unsere Forderungen nach einer Quote, der paritätischen Besetzung der Gremien und einer umfassenden Studie zeigen, dass die Branche offen für unser Anliegen ist. Die von uns vorgelegten Zahlen belegen eine eklatante Schieflage. In den letzten zehn Jahren haben die Filmhochschulen durchschnittlich 42% Regisseurinnen ausgebildet, und dennoch werden 85% der Regieaufträge an Männer vergeben. Ganz aktuell hat der Bundesverband Regie (BVR) Sendedaten in der Primetime bei ARD und ZDF zwischen 18.00 und 24.00 Uhr im Zeitraum 2010 bis 2013 ausgewertet und kommt zu folgendem Ergebnis: 11% der Sendeminuten im fiktionalen Bereich wurden von Regisseurinnen inszeniert und 89% von Regisseuren. Veröffentlicht werden diese Zahlen im Diversitätsbericht des Verbandes am 9.11.14. (Siehe Hinweis am Ende des Artikels). Unsere bisherigen Gespräche mit Vertretern der Politik und der Filmförderungen zeigen, dass alle einen dringenden Handlungsbedarf sehen. Denn es ist nicht im Interesse unserer vielfältigen Gesellschaft, die zur Hälfte aus Frauen besteht, dass sich Pluralität...
mehrEllen Wietstock Interview | der Freitag
>>>>> https://www.freitag.de/autoren/mdell/es-muss-jetzt-mal-losgehen „Es geht natürlich nicht um Qualität. Sonst würden wir bessere Filme sehen. So einfach ist das.“ Ellen Wietstock
mehrZwei Radio Interviews
>>>>Annette Ernst im WDR3 >>>>Berufsverbot für Regisseurinnen? Imogen Kimmel über Pro Quote...
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