Medientage München | 22. Oktober
MEDIA WOMEN CONNECT stellt das Programm für die Münchner Medientagen 2015 vor • Keynotes, Paneldiskussionen und Live-Theaterauftritte sorgen für einen abwechslungsreichen und interessanten Tag, der sich im Besonderen an Frauen aus der Medien-, Digital- und Kreativszene richtet. • Let’s connect! Offizieller Hashtag: #mediawomen15 #mtm15 München, 9.10.2015 – Am 22. Oktober 2015 ab 9 Uhr läuten acht Frauennetzwerke aus Deutschlands Medienszene die erste MEDIA WOMEN CONNECT in München ein, zu der sich zahlreiche prominente Sprecherinnen und Protagonistinnen aus der Branche angekündigt haben. Das Programm steht unter dem Motto „Kontroverse – Karriere – Kolleginnen“ und bietet neben inspirierenden Diskussionsrunden mit führenden Medienfrauen auch Coaching, Networking und Unterhaltung pur. Der Aktionstag entstand in Zusammenarbeit mit den Medientagen München, die für die erste MEDIA WOMEN CONNECT ihre Aktionsfläche auf der Messe zur Verfügung stellen. Um an dem Programm teilnehmen zu können, sind über die Netzwerke Freicodes für 400 Tagestickets zum kostenlosen Eintritt in den Messebereich verfügbar. Ohne Codes zahlen Teilnehmer_innen einen Eintritt von 5 Euro an der Tageskasse. Im Mittelpunkt des Veranstaltungstages, der von den Frauennetzwerken ehrenamtlich konzipiert und auf die Beine gestellt wurde, steht die Forderung nach Chancengleichheit in Medienberufen. Alle acht Frauennetzwerke, zu denen die Fachgruppe Chancengleichheit-BJFrau vom Bayerischen Journalistenverband, Business Professional Women in München, Digital Media Women, Journalistinnenbund, Pro Quote, ProQuote Regie, webgrrls und Women in Film and Television (WIFT) zählen, haben für das Programm auf der Aktionsfläche prominente Frauen gewonnen: Anke Domscheit-Berg, Publizistin und Expertin für die Digitale Gesellschaft, Monika Scheddin, Autorin von „Erfolgsstrategie Networking“, die Chefredakteurinnen Bettina Bäumlisberger und Alexandra Föderl-Schmid, die Filmproduzentin Uschi Reich und die Regisseurin Doris Dörrie und viele mehr. Zudem präsentiert MEDIA WOMEN CONNECT im Konferenzprogramm der Medientage München am Donnerstagnachmittag das Panel „Männer allein zu Haus – Muss eine Frauenquote Qualität, Originalität und Vielfalt in Film, TV und Internet sichern?“ mit Anke Domscheit-Berg, Prof. Dr. Isabell M. Welpe, Lehrstuhl für Strategie und Organisation, TU München, Produzentin Uschi Reich und Gebhard Henke, Fernsehspielchef WDR und Tatort-Koordinator. Gestartet wird um 9 Uhr mit einem Vitamin-Anstoß der von Sky gesponsert wird und bei dem Gitta Blatt, Senior Vice President Human Resources bei Sky, über Karriere in einer vernetzten Welt spricht. Im Anschluss daran finden die Diskussions- und Talkrunden und jede Menge Kurzvorträge zu Coaching und Selbstvermarktung statt. Zum Après Fair ab 17.45 Uhr wird der Film „Krippenwahn“ von Satu Siegemund gezeigt und mit dem Kabarettduo MIME*sissies aus Berlin wird das Programm unterhaltsam abgeschlossen. Die wichtigsten Programmpunkte im Überblick: Ab 9 Uhr Vitamin-Anstoß und Begrüßung • Eröffnungskeynote von Anke Domscheit-Berg • Netzwerk Impulse mit Monika Scheddin und Christiane Wolff (Serviceplan) • Analyse „Die fehlenden Frauen auf den MTM Panels“ mit Belinde Ruth Stieve, Schauspielerin und Bloggerin Mittags- und Nachmittagsprogramm: • Zukunft Print, Frauen im Chefsessel mit den Chefredakteurinnen Bettina Bäumlisberger (Münchner Merkur) und Alexandra Föderl-Schmid (Der Standard, Wien) • „Frauen und Leadership“ mit Christine Kauzner, Franklin Covey Leadership • Inside New York Times digital mit Lydia Leipert, BR • Nicht nur „Männer“ mit Doris Dörrie Live-Unterhaltungsprogramm ab: 17.45 Uhr: Krippenwahn von Satu Siegemund 18.15 Uhr: Kabarett MIME*Sissies Gesamtprogramm: http://www.medientage.de/messe/media-women-connect/ Offizieller Hashtag: #mediawomen15 #mtm15 Twitter: @mediawomen15 Eine separate Anmeldung für den Vitamin-Anstoß um 9 Uhr ist erforderlich: vitaminanstoss@medientage.de Freicodes und weitere Informationen über die Homepage der Veranstalter: proquote-regie.de, proquote. de, bpw-muenchen.de, wiftg.de, journalistinnen.de, bjv.de/fachgruppen, webgrrls-bayern.de, digitalmediawomen.de Verantwortlich für den Inhalt: Sissi Pitzer Für Rückfragen und für...
mehrSibylle Berg bringts auf den Punkt…
All die schönen Männerbünde
Hut ab, VW!
Eine Kolumne von Sibylle Berg
Ein Mann hat Volkswagen in die schwerste Krise seit Bestehen gebracht, ein Mann soll es retten: Die absolute Normalität, mit der Frauen von den Führungspositionen unserer Gesellschaft ausgeschlossen werden, ist atemberaubend.
mehrStellungnahme von Pro Quote Regie zum Maßnahmenplan der ARD
Berlin, 24.09.2015
Pro Quote Regie hält den gestern von der ARD beschlossenen Maßnahmenplan zur Erhöhung des Anteils von Regisseurinnen bei Film- und Serienproduktionen für einen ersten großen Schritt zur Chancengleichheit im Film- und Fernsehbereich. Wir freuen uns, dass wir die neun Landesrundfunkanstalten mit unseren Argumenten überzeugen konnten und sie die eklatante geschlechtsspezifische Schieflage in diesem Bereich beseitigen wollen. Jetzt ist das ZDF am Zug dem Beispiel der ARD zu folgen. Auch die privaten Fernsehsender sowie die Filmförderinstitutionen von Bund und Ländern sind aufgefordert, in diesem werkschöpfenden und kollektiv Rollenbilder prägenden Bereich der Medienwirtschaft mehr Diversität herzustellen und eine breitere gesellschaftliche Perspektive zuzulassen.
mehrUmfrage der AG_DOK
DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK liebe kolleginnen, hier eine bitte an alle DOKUMENTARFILMER_INNEN unter euch. die AG DOK, die bündnispartnerin von PRO QUOTE REGIE ist, bittet um eure mithilfe: bitte nehmt an der AG DOK umfrage zur verdienstsituation der dokumentarfilmer_innen teil! (ihr müsst dafür kein AG DOK mitglied sein!!!) die ergebnisse der umfrage dienen insbesondere dazu, die spezifische situation von frauen in der dokumentarfilm-regie besser zu beleuchten! vielen dank für die teilnahme herzliche grüße euer PRO QUOTE REGIE team Alle 3 Jahre … Liebe Kolleg_innen, gleich vorab: hier ist ein Link zu einem Update unserer Online-Umfrage aus 2012 – Wir brauchen auch diesmal wieder Eure Unterstützung – denn ohne Fakten können wir gegenüber Sendern, Verbänden oder Politikern nicht argumentieren und keine Veränderung herbeiführen. Bitte macht mit! Es ist anonym und dauert 10 Minuten, wirklich (!). https://de.surveymonkey.com/r/AGDOK_Regie2015 Vor gut drei Jahren habe ich meine Tätigkeit innerhalb des AG-DOK-Vorstandes mit dem Ziel begonnen, mich explizit für die Belange der Regisseure/Regisseurinnen und Autoren/Autorinnen einzusetzen. Die Zeiten für uns alle werden härter und die Gagenverhandlungen sind zäher als je zuvor, zumindest erlebe ich es so. Derzeit kann kein Berufsverband den Sendern wirklich beikommen. Diese führen ein Preisdiktat und sind als mehr oder weniger einzige Auftraggeber immer am längeren Hebel und spielen das immer mehr aus. Für viele von uns eine Situation zum schieren Verzweifeln. Aber die Stimmung ändert sich: Die öffentliche Wahrnehmung und damit der Druck auf die Politik hat zugenommen. Große Fachblätter und selbst Regionalzeitungen berichten zunehmend über unsere unfairen Arbeitsbedingungen, Kartellabsprachen der Sendertöchter und ungleiche oder unfaire Verträge. Unser Coup mit der Aufdeckung der Gottschalk-Verträge hat uns da viele Pluspunkte in der Öffentlichkeit und Respekt bei den Sendern eingebracht. Der WDR hat sein Rundfunkgesetz verändert, eine so großzügige Weiterzahlung der Gagen für nicht erbrachte Leistung, wie sie Gottschalk erhalten hat, wird es nicht mehr geben. Unser Ziel muss es allerdings sein dafür zu kämpfen, dass wir für unsere Leistung angemessen und fair vergütet werden. Die Umfrage zur Einkommenssituation der Dokumentarfilmer/Dokumentarfilmerinnen aus 2012, die ich damals zusammen mit Jörg Langer auf den Weg gebracht habe, hat innerhalb der Branche viele Diskussionen hervorgerufen und wird noch immer und immer wieder auf der Web-Site abgefragt – von Journalisten, Politikern und allgemein Brancheninteressierten. Sie beweist, wie prekär unsere Lebenssituationen sind. Jetzt ist es an der Zeit die mittlerweile veralteten Zahlen zu aktualisieren. Im Augenblick herrscht eine öffentliche Bereitschaft sich für die Belange der Film- und Dokumentarfilm-Schaffenden zu interessieren. Dies müssen wir nutzen und die bereits begonnenen Verhandlungen, Strategiegespräche und Versuche mit anderen Verbänden zusammenzuarbeiten voranbringen. Bitte macht alle mit – bei der neuen AG-DOK-Online Umfrage – zu unserer Verdienstsituation. Jörg Langer und ich haben sie wieder gemeinsam konzipiert und Jörg wird sie auswerten. Es ist anonym, dauert 5-10 Minuten (wirklich- sie ist viel kürzer als die letzte, es ist ein update !!! ) Wir versprechen uns damit die Grundlage in den nächsten Verhandlungsrunden effektive unsere Argumente untermauern zu können. Ohne Fakten geht es nicht! Hier noch einmal der Link: https://de.surveymonkey.com/r/AGDOK_Regie2015 Vielen Dank, Alice Agneskirchner (2.Vorsitzende der...
mehrAufruf zu einer notwendigen Debatte über die Qualität des deutschen Films
An alle Filmschaffende, wir möchten die Debatte um die Qualität des deutschen Films neu entfachen und das Bewusstsein für Qualität schärfen. Dafür holen wir zunächst ein Meinungsbild in der Branche ein: Alle Berufs- und Altersgruppen sind gefragt, sich an unserem Aufruf zu beteiligen. Bitte nehmen Sie sich 10 Minuten und schreiben Sie bis zum 10. September eine halbe Seite unter Berücksichtigung der unten stehenden Fragen an Ulrike Roesen: roesen@adk.de. Aufruf zu einer notwendigen Debatte über die Qualität des deutschen Films Nach welchen Kriterien wollen wir Filme bewerten? Nach welchen Kriterien entscheidet das Publikum? Hat die Kritik einen anderen Zugang zur siebten Kunst? Was verstehen Produzenten*innen Regisseur*innen, Autor*innen, Cutter*innen, Schauspieler*innen, Kameraleute unter einem guten Film? WIE LÄSST SICH QUALITÄT BEI EINEM FILM ERKENNEN? Wir müssen davon ausgehen, dass es keinen einheitlichen Qualitätsbegriff gibt. Das Kino lebt von den unterschiedlichen Positionen seiner Hersteller. Widersprüchliche Kriterien machen seinen Reiz aus. Und trotzdem wollen wir die Frage stellen: WAS MACHT DIE QUALITÄT EINES FILMES AUS? Bitte nehmen Sie sich die Zeit, diese Frage bis zum 10. September auf höchstens einer halben Seite aus ihrer Sicht zu beantworten und schicken Sie sie an die Akademie der Künste, Ulrike Roesen: roesen@adk.de. Die Akademie der Künste und der Verband der deutschen Filmkritik wollen für November zu einer Veranstaltung einladen, in der diese Frage diskutiert werden soll. Die Auswertung der Antworten wird die Basis des öffentlichen Gesprächs sein. Wir müssen das Bewusstsein für Qualität schärfen. Vielleicht kann es auch für Fördergremien hilfreich sein bei der Vergabe öffentlicher Gelder. Wir sind gespannt auf Ihre Antworten. Jutta Brückner, Frédéric Jaeger, Claudia Lenssen, Wilfried Reichart, Bettina Schoeller Juli 2015 Sektion Film- und Medienkunst Akademie der Künste Pariser Platz 4 10117 Berlin Tel. +49(0)30 200 57-15 51 Fax +49(0)30 200 57-15 50 roesen@adk.de...
mehrFritzi Haberlandt für die Quote – Emma
Die Initiative „Pro Quote Regie“, die im Herbst 2014 startete, ist daher ganz in Haberlandts Sinne. Deren Forderung: 30 Prozent der öffentlich-rechtlichen Gelder für die Film-Förderung sollen an weibliche Regisseure gehen.
mehrHessen: Kultusminister Rhein will nach Gutsherrenart Leiter der neuen Fördergesellsaft – an qualifizierten Frauen vorbei – durchsetzen.
Pro Quote Regie hat sich am 23.7.2015 in einem Brief an den Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst gewandt und Boris Rhein darum gebeten, „die Entscheidung bei der Neubesetzung der Geschäftsführung für die Hessen Film GmbH zu überdenken und zu revidieren“.
mehrDeutsche Film-Regisseurinnen: Billiger, aber besser
Zudem erhielten Spielfilme von Frauen im Durchschnitt mit 660.000 Euro nur zwei Drittel der Fördersumme, die Männer für ihre Projekte bekamen. Insbesondere der Deutsche Filmförderfonds benachteilige Frauen.Im insgesamt niedrigeren Budget bei Regisseurinnen sehen die Forscherinnen den Grund dafür, dass Verleiher diesen Filmen ein geringeres kommerzielles Potenzial zusprechen und weniger Kopien einsetzen. Dies habe zur Folge, dass unter den kommerziell erfolgreichen deutschen Kinofilmen wenige von Frauen gedreht waren.
mehr„So einen Murks kriegen auch Frauen problemlos hin“ | Hermine Huntgeburth über Frauenquote und Grimmepreis
Das Problem liegt ja nicht darin, dass Frauen den Einstieg ins Geschäft nicht schaffen. Beim ersten oder zweiten Film läuft meist alles noch ganz gut. Erst im Verlauf der Karriere werden Frauen langsam an den Rand gedrängt und kriegen immer weniger Aufträge. Da muss mit einer Quote dagegengesteuert werden.
mehrDeutscher Filmpreis: Eine herrliche Auszeichnung
Beim Deutschen Filmpreis dürfen Frauen Preise überreichen und lächeln –
ausgezeichnet werden sie nicht. Weil sie die schlechteren Filme machen?
Nein, weil sie gar nicht erst die Chance bekommen, große Filme zu
drehen.
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