Maike Mia Höhne ist seit Sommer 2007 Kuratorin der Berlinale Shorts. Mehr Hier: https://www.berlinale.de/de/das_festival/festivalprofil/biographien/Biografie_Hoehne.html
TAZ – Das maennliche Treueprinzip
TAZ, Anne Fromm zum Regie-Diversitätsbericht > http://www.taz.de/1/archiv/?dig=2014/11/10/a0116
Mehr„Der Bericht des BvR ist sehr detailliert: 14,4 Prozent der Vorabendserien im Öffentlich-Rechtlichen stammen von Regisseurinnen. An 18 der 40 Serien war keine einzige Frau beteiligt, darunter auch die viel gelobte Krimiserie „Mord mit Aussicht“ um die Kriminalkommissarin Sophie Haas. Auch im Hauptabendprogramm stammen nur 11 Prozent der Produktionen von Frauen. Beim „Tatort“ und „Polizeiruf“ am Sonntagabend sind es 9 Prozent, auf dem Konkurrenzsendeplatz, dem ZDF-Herzkino am Sonntagabend, 14 Prozent. Esther Gronenburg sieht die geringe Beteiligung vor allem als ökonomische Gefahr für Frauen: „Fernsehen ist für die meisten der Einstieg in den Markt. Serien sichern ein regelmäßiges Einkommen.Wenn Frauen hier ausgeschlossen werden, fehlt ihnen eine der wichtigsten Lohnquellen.“
BVR – Erstes Regie-Diversitaetsbericht
Esther Gronenborn (geschäftsführenderVorständin im BVR) und Verena S. Freytag (BVR-Vorständin und Frauenbeauftragte im BVR) haben eine unglaubliche Arbeit geleistet und die Zahlen der Sendedaten der Jahre 2010-2013 im fiktionalen Primetime-Programm von ARD und ZDF sowie die in diesen Jahren im Kino ausgewerteten Spiel- und Dokumentarfilme analysiert.
Mehr hier: http://www.regieverband.de/de_DE/magazine/203349/index
Direkter Link zum Bericht: cb-tm.de/notiz/download.php?id…
Dem Bundesverband Regie e. V. geht es dabei vor allem darum, Transparenz herzustellen. „Viele Redaktionen und Produktionsfirmen sind sich aufgrund eines fehlenden Diversitäts-Monitorings bisher nicht über die niedrige Beschäftigungsrate von Regisseurinnen in den eigenen Serien, Reihen und Fernsehfilmen bewusst.“ heißt es in dem Bericht. Der BVR-Diversitätsbericht möchte dazu beitragen, dass sich dies ändert und anregen, dass ein entsprechendes Monitoring von Sendern und Filmförderanstalten selber in die Hand genommen wird. So wurden in den betrachteten vier Jahren nur 11 % der Sendeminuten des fiktionalen Primetime-Programmes der beiden öffentlich-rechtlichen Sendanstalten von Regisseurinnen inszeniert.
Auffällig sei, dass sich mehr Regisseurinnen als ihre männlichen Kollegen nur mit einem oder zwei Filmen – oft Abschluss- und Debutfilm – etablieren können und in den Folgejahren gar nicht mehr auftauchen. Vergleicht man das mit den Zahlen des Fernsehbereiches, hängt dies auch damit zusammen, dass Regisseurinnen wenig Eingang in diesen wichtigen, kontinuierliche Beschäftigung signalisierenden TV-Arbeitsmarkt finden. Dadurch fehle ihnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen ein zweites Standbein, das für die Entwicklung von Kinofilmen und längerfristigen Projekten finanzielle Ressourcen wie auch Erfahrung und Routine ermöglicht.
hier die TAZ zu dem Bericht: Das männliche Treueprinzip von Anne Fromm
und hier BLICKPUNKT:FILM
Pro Quote Regie im Bundestag
Gestern fand, auf Antrag der Grünen, im Bundestag eine Debatte zur Gleichstellung im Kulturbetrieb statt.
Es waren wie üblich wenig abgeordnete im Saal, aber als Ulle Schauws (Bündnis90/die Grünen) unsere Zahlen vorlas waren alle still.
Hier der Komplette Antrag der von Ulle Schauws vorgetragen wurde: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/028/1802881.pdf
Das hinderte die CSU nicht daran, in der Person von Dr. Herlind Gundelach, gegen eine Quote zu sprechen (weil ja Frauen sich doch lieber um ihre Kinder kümmern wollen als Kunst zu machen – so das Temor).
Diese Rede war so selten ignorant, dass ich mir erlaube daraus zu zitieren:
das komplette Wortlaut aller Reden hier: http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/18/18063.pdf
Ulle Schauws und Katja Dörner mit Pro Quote Regie > Mehr Fotos auf unsere Facebookseite
München 1. juli – You Cannes Not Be Serious
am 1 Juli:
20:00 – 21:00 Uhr
Filmmakers Live: Film Fatales – Emanzipation hinter der Kamera
Gasteig, Rosenheimer Str. 5, 81667 München
Black Box
„You Cannes Not Be Serious“ – so lautete das Motto einer internationalen Protestbewegung, die sich 2010 anlässlich der Filmfestspiele in Cannes formierte. Wieder einmal hatte es kein einziger Film einer Filmemacherin in den Wettbewerb um die Goldene Palme geschafft. Der Protest sorgte seinerzeit für viel Wirbel und schuf innerhalb der Filmbranche ein Bewusstsein für das bestehende Geschlechter-Missverhältnis.
Nach wie vor werden nur wenige Filme von Regisseurinnen bei den großen Filmfestivals gezeigt. Filme von Frauen erhalten seltener Förderung. Während es an europäischen Filmhochschulen noch etwa gleich viele Studentinnen und Studenten gibt, findet man in Führungspositionen im Filmbereich nur rund 20 Prozent Frauen. Die Gehälter von Frauen in der Filmbranche sind geringer als die von Männern. Dabei machen Frauen über die Hälfte des Kinopublikums aus. Und: Filme von Frauen weisen hohe Erfolgsraten auf!
Wir wollen mit unserem hochkarätigen Panel die Ursachen dieses Missverhältnisses ergründen und gleichzeitig erörtern, was sich seit den Cannes-Protesten getan hat. Schließlich haben sich dies- und jenseits des Atlantiks in den letzten Jahren zahlreiche Organisationen gebildet, die sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Medienbranche einsetzen. Ist Netzwerken der Schlüssel zum Erfolg? Oder bedarf es gar einer Frauen-Quote bei der Besetzung von Posten oder der Vergabe von Fördergeldern? Diskutieren Sie mit!
Panel:
Christine Berg, Filmförderungsanstalt (FFA)
Elena Kirchberg, Women in Film and Television Germany (WIFTG) e.V.
Leah Meyerhoff, Film Fatales NYC
Maria Köpf, Produzentin Zentropa Entertainments Berlin
Moderation: Leyla Ones, Konsulin für Kulturelle Angelegenheiten, US-Generalkonsulat München
Der Eintritt ist frei
Bitte sichern Sie sich rechtzeitig Ihre Tickets – direkt hier im WebShop oder an unseren Filmfest-Kassen im Gasteig.
Eine Veranstaltung des US-Generalkonsulats München in Zusammenarbeit mit der Internationalen Münchner Filmwochen GmbH und Women in Film and Television Germany e.V.
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