Pro Quote Regie ist jetzt

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ProQuote-Regie

„Especially when it comes to public money – it has to be equal.“ Jane Campion, Cannes 2014

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FFA zieht Bilanz: 27 % der geförderten Filmen von Regisseurinnen

Posted by on Dez 17, 2015 in ALLES, POLITIK, PRESSESPIEGEL |

Die FFA hat im Jahr 2015 im Rahmen der selektiven Förderung insgesamt 44,4 Mio. Euro vergeben. Rund 14,4 Mio. Euro davon bewilligte die Vergabekommission laut der heute vorgelegten Zahlen für insgesamt 44 Projekte; 124 Anträge waren insgesamt gestellt worden. Förderungen erhielten u.a. Karoline Herfurths Regiedebüt „SMS für Dich“, Andreas Dresens „Timm Thaler“, Doris Dörries „Grüße aus Fukushima“, Fatih Akins Bestsellerverfilmung „Tschick“ sowie „Es war einmal Indianerland“, das erste Kinofilmprojekt von Studentenoscargewinner Ilker Catak. Die Herstellungskosten der geförderten Filme, von denen 27 Prozent von Regisseurinnen realisiert wurden, lagen im Durchschnitt bei 4,2 Mio. Euro. Gerade der Anteil der von Regisseurinnen inszenierten Filme unter den bewilligten Projekten erfreut den für den Förderbereich zuständigen stellvertretenden FFA-Vorstand Christine Berg: „Angesichts der aktuellen Genderdiskussion ist es positiv zu bewerten, dass Anträge mit weiblicher Beteiligung – sowohl bei Regie als auch bei Produktion und Drehbuch – häufiger bewilligt wurden als Projekte mit ausschließlich männlicher Beteiligung. Man sieht, die Kommission hat in diesem Jahr verstärkt auf Projekte mit Regisseurinnen geachtet.“

> (weiter zum Blickpunkt:Film Artikel…)

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Kurzfilm Festival zum Thema: ‘Woman – equal and different’ – Deadline 7.12

Posted by on Dez 4, 2015 in NEWSLETTER |

FESTARTE VIDEO FESTIVAL

Video art – Short and Documentaries
THEME: ‘Woman – equal and different’

With this video Festival, we intended to range over on the themes of EQUALITY- DIVERSITY – FREEDOM, in order to propose an evolution in the relationship founded on equality between men and women and diversity as a treasure, to propose a glance capable to dealing with diversity as reality positively problematic, harbinger of a possible human development. We want to open emotional gates able to write a new glossary of visions. Not numbers, commemorations of death and not only with a public that is already sensitive, but life, answers, and culture for all.
Art Director – Lorena Benatti

The Competition will reward the most voted by the public, will be held in December 2015 in the Testaccio district of Rome, at the space art ON ART curated by Anna Maria Angelucci, who together with the artistic director, artists and curators will select the works received. They can compete artists over 18 years.

Dead line:
SEND VIDEO LINKS within the 7 December 2015 to : festarte.segreteria@gmail.com
and DVD’s at : Associazione Culturale FestArte Via dei Lincei, 101 00147 Roma

Features of the works:

VIDEO ART – Not more than 8 minutes

SHORT and DOCU – Not more than 12 minutes

Oversized works will be evaluated.

In sending specify:
the category in which you enroll and to accept that the work is eventually exposed and that enters in the promotional archive of Association FESTARTE for the promotion of the work.

FestArte Video Art Festival is first on google as video art festival !

– Project sponsored by Regione Lazio – supported by Architettura fatta in casa
– ON ART – Via Beniamino Franklin, 25 (Testaccio – Roma).

INFOLINE : 327.4684742 – www.festarte.it

FestArte VideoArt Festival
Via dei Lincei, 101 Roma
Phone number: +39 06 5136278

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HEISSER HERBST 2015 – PQR Aktivitäten – Ein Überblick

Posted by on Nov 19, 2015 in ALLES, EVENTS, NEWS |

pqr herbst 2015 – newsletter – 19.11.21015

ÜBERBLICK AKTIVITÄTEN PQR HERBST 15

Equal Pay Day
Eine Vertreterin von PQR (Bettina Schoeller) hat auf Einladung der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig und dem Forum Equal Pay Day am 2. November im Familienministerium vor 150 geladenen Gästen einen Vortrag zur Situation von Regisseurinnen in Deutschland gehalten. Dies war eine Auftaktveranstaltung zur Kampagne 2016 „Berufe mit Zukunft – Was ist meine Arbeit wert“. http://www.equalpayday.de/startseite/

Kulturausschuss des Bundestages
Eine Vertreterin von PQR (Maria Mohr) war am 11. November als eine von sieben Expertinnen zur öffentlichen Anhörung des Kulturausschusses des Bundestages eingeladen, um zum Thema Gleichstellung in Kunst, Kultur und Medien die Position von Pro Quote Regie vorzutragen und zu diskutieren.

Runder Tisch zur FFG – Novelle 2017
Es ist uns gelungen, dass eine Vertreterin von PQR (Esther Gronenborn) am 16. und 17. November zum „Runden Tisch zur FFG Novelle“ eingeladen wurde, um die Vorschläge für die Novellierung des FFG zu diskutieren und Vorschläge einzubringen. PQR setzt sich dafür ein, dass über die paritätische Besetzung der Gremien hinaus, Maßnahmen zur Gleichstellung von filmschaffenden Frauen im FFG verankert werden.

Neuausrichtung der Hessischen Filmförderung
Pro Quote Regie (Annette Ernst, Katinka Feistl) hat Position gegen die unfaire Berufung des Geschäftsführers der neugegründeten Hessen Film GMBH bezogen, bei dem ein Mann einer deutlich qualifizierteren Frau vorgezogen wurde und hat den bundesweiten Protest gegen die Neuausrichtung der hessischen Filmförderung entscheidend unterstützt.

VERANSTALTUNGEN VON PQR

Filmfest Hamburg
Im Mittelpunkt unserer Panelveranstaltung „Schöne neue Medienwelt?“ am 7.Okt. stand die Frage, wie groß der Kulturwandel ist, der durch die Veränderungen der Medienwelt bevorsteht. In welche Richtung entwickeln sich Kino, privates und öffentlich-rechtliches Fernsehen auch hinsichtlich der Vermittlung von Werten und Rollenbildern? Welche Inhalte brauchen welches Format?

Panelgäste: Daniela Musgiller (Redakteurin, NDR). Gabriela Sperl (Produzentin), Anke Domscheidt-Berg (Publizistin und Netzaktivistin), Prof. Dr. Isabell Welpe (TU München, Strategie und Organisation). Moderation: Hannah Pilaczyk (Redakteurin Spiegel Online). Eine Kooperation mit WIFT und dem Filmfest Hamburg, Organisation: PQR – Bettina Schoeller, Barbara Rohm.

Medientage Münchenr
Die Medientage München am 22. Okt. haben sich in diesem Jahr acht Frauennetzwerke zusammengeschlossen – der Bayrische Journalistinnenverband, BPW Germany, Digital Media Women, der Journalistinnenbund, Pro Quote Medien, Pro Quote Regie und WIFT Germany – die auf den Medientagen gemeinsam acht Stunden Dauerprogramm gemacht haben unter dem Titel: „Media Women Connect“.
Den Auftritt von PQR organisierte Margret Run, u.a. mit Interviews von Doris Dörrie und Uschi Reich (Produzentin) und einer Pannelveranstaltung: „Männer allein zu Haus – muss eine Frauenquote Qualität, Originalität und Vielfalt in Film und TV retten?“ und Warum sind Frauen so rar auf den Podien? Gibt es nicht genug Intendantinnen, Regisseurinnen, Justiziarinnen und Medienpolitikerinnen? Oder gibt es einen gesellschaftlichen Strukturfehler, der dafür sorgt, dass Männer bevorzugt werden, wenn es um tragenden Rollen, Regie, Produktion, Programmentscheidungen geht?
Panelgäste: Gebhard Henke (WDR) Uschi Reich (Produzentin), Anke Domscheit-Berg (Publizistin und Netzaktivistin), Prof. Dr. Isabell Welpe (TU München), Moderation: Barbara Rohm (PQR)

 

EINLADUNGEN UND AUFTRITTE AUF PANELS

Einladung von der Fraktion DIE LINKE
Auf dem Panel am 22. Sept. in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin, diskutierte für PQR Bettina Schoeller zum Thema „Kulturwandel? Gleichstellung im Kulturbetrieb“ – wird mit einer Quote im Kunstbetrieb am Ende vielleicht nur ein Leistungsprinzip unterstützt, das weder Männern noch Frauen dient, sondern nur im Sinne des ökonomischen Systems steht? Suche nach einem Ausweg aus einer gesamtgesellschaftlichen Misere und den Inhalten einer „feministischen Kulturpolitik“.

Reeperbahn Musikfestival Hamburg
Auf dem Panel am 25. Sept. zum Thema „Why we need more women in Music“ wurde PQR von Nathalie Percillier vertreten. Fazit: in der Musikbranche sind die Zustände mindestens so katastrophal wie in der Film- und TV Branche.

Female Pressure Perspectives – Music Festival
Bei dem round table Gespräch, ebenfalls am 25. Sept. in Berlin, zum Thema: „Perspectives and limits of subcultural diversity – Is everything that glitters really gold? For example the visibility of women and men as an ambivalent dimension” wurde Pro Quote Regie von Maria Mohr vertreten.

Podiumsdiskussion, Frankfurt
Talk im Rahmen der Film- und Diskussionsreihe „Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste“ Titel: „…es kommt drauf an, sie zu verändern – Sexismus in Film und Medien“. Auf Einladung des Frauenreferates der Stadt Frankfurt am Main vertrat am 1. Okt. Tatjana Turanskyj Pro Quote Regie.

Festival International du Film Francophone Namur, Belgien
Auf Einladung des belgischen Verbands der Autoren (SACD) zur Veranstaltung „Rencontre Maison des Autrices“ – am 5. Oktober hat für Pro Quote Regie Imogen Kimmel zum Thema ‚Strategien zur Gendergerechtigkeit in Film und Fernsehen‘ einen Vortrag gehalten und mit den belgischen Kolleginnen Handlungsansätze erarbeitet

Akademie der Künste, Berlin
Bei der Veranstaltung „Es funktioniert!“ am 6.11 hielt Tatjana Turanskyj einen Vortrag zum Thema: „So sieht´s aus – Quote schafft Qualität“. Ein Beitrag, zum Begriff ‚Qualität‘, dem Totschlagargument gegen die Forderung nach einer Quote und Bettina Schoeller ging der Frage nach, nach welchen Kriterien im deutschen Filmfördersystem gefördert wird.

Mission Im-possible – Frauen* im Kulturbetrieb
Wo bleibt der Aufschrei? Ist Geschlechter-gerechtigkeit im kulturellen Sektor eine unmögliche Forderung? Sind Quoten sinnvoll? Ist eine Karriere in der Kulturbranche reines Glück? – Tatjana Turanskyj vertrat am 15.Okt. die Position von Pro Quote Regie auf dem Panel des Gunda Werner Instituts in der Heinrich Böll Stiftung.

Herbsttreffen der ARD Medienfrauen in Bremen
Unter dem Titel „Gesellschaft verändern – Stereotypen sprengen“ veranstaltet Pro Quote Regie (Katinka Feistl zusammen Ines Dzeko, dipl.Psych., Beraterin für Personal-und Strukturentwicklungs-maßnahmen) am 14. Nov. einen Workshop für ARD Mitarbeiterinnen und Redakteurinnen. Ziel: Sensibilisierung für die Situation von Regisseurinnen im deutschen TV und wie man sie verändern kann.

„Aufbruch der Autorinnen”
Panel am 15.11. im Rahmen von “Aufbruch der Autorinnen” (Zeughauskino, Berlin): Pro Quote Regie, vertreten durch Maria Mohr, eingeladen zu Podiumsdiskussion mit Erika Gregor (Kino- und Festivalmacherin), Anna Stemmler (Kunsthistorikerin), Claudia Lenssen (Journalistin) und Sabine Schöbel (Moderation). Filme von Frauen der 1960er Jahre wurden in Bezug gesetzt zur feministischen Frauenfilmarbeit der 1970er Jahre und zur Situation von Filmemacherinnen heute.

Konferenz in Straßburg 
Pro Quote Regie wird auf der länderübergreifenden Konferenz a, 26./27. Nov. zum Thema „Generation Y und die Wirtschaft – Was will die junge Generation und wie sieht sie die Genderfrage/Geschlechterdemokratie“, veranstaltet von der GFGZ und dem Europäischen Parlament, Pro Quote Regie mit einem Stand vertreten (Esther Gronenborn, Barbara Rohm) und mit auf dem Panel diskutieren.

 

AUSBLICK

Runder Tisch Baden-Baden
Am 12. Januar werden acht Redakteure und Redakteurinnen des SWR mit fünf Vertreterinnen von Pro Quote Regie (Grosse, Feistl, Ernst, Schoeller, Kimmel) auf Einladung der MFG Filmförderung Baden-Württemberg über das Verhältnis von TV-RedakteurInnen und Regisseurinnen diskutieren – eine Annäherung.

Berlinale
Ein Konzept ist erarbeitet, das Geld fehlt noch. We hope for the best und halten Euch auf dem Laufenden!

In Planung für 2016
„die Regiefrauen“ (AT) – ein Regisseurinnenguide

Special
Der Film von Margret Run über PQR „Männer auf dem Olymp – weil Frauen nackt in Pumps mit einem Sack voller Steine den Film-Olymp hochklettern müssen“ ist fertiggestellt.

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Heute in München und eine Umfrage

Posted by on Nov 9, 2015 in NEWSLETTER |

Leider nur zwei Frauen für den European Film Award


 

unsere Meinung ist wieder gefragt:

Soziale Lage, Berufszufriedenheit und Perspektiven der Beschäftigten der Film- und Fernsehbranche 2015

Umfrage >>> hier
http://die-filmschaffenden.de/umfrage2015


und heute in München:

12. Münchner Branchentreff für TV- und Filmschaffende

Montag, 9. November 2015, 19:00 – 21:00 Uhr
im Literaturhaus München, Bibliothek, 1. Stock


„Geschlechterrollen zwischen Klischee und Extravaganz“

Frauen und Männer in Filmen und Serien erlangen rasch Vorbildfunktion – mit den fiktiven Rollen, die sie spielen. Rollenbilder beeinflussen vor allem junge Zuschauer. Bestätigen sie eher vorhandene Rollenvorstellungen, oder fordern sie sie heraus?

Verstärken die überaus erfolgreichen Nonnen von „Wie gut, dass es Maria gibt“ bis zu „Um Himmels Willen“ das Bild der listigen Frau – und „Schimanski“ bleibt das Idealbild des einsamen Kämpfers für Gerechtigkeit?

Wie modern sind eigentlich die Frauen und Männer, die mit quälenden Privatleben behaftet ihrer Arbeit als Kommissarinnen und Ermittler nachgehen? Können Sandra Bullock, Jessica Chastain oder „Elly Beinhorn – Alleinflug“ bei jungen Frauen den Wunsch wecken, den Himmel zu stürmen? Können „Die Kirchenkönigin“, „Die Holzbaronin“ oder „Margarete Steiff“ selbständiges Unternehmertum attraktiv machen?

Bei Männern scheint die Sache viel eindeutiger. Von James Bond bis Held am Herd in einer Kochshow ist einfach alles im Angebot und machbar? Und was lernen junge Männer daraus?

Ob die mögliche Wirkung einer Geschlechterrolle bei der Planung eines Filmprojekts relevant ist, nach welchen Kriterien sie entschieden wird, welche Freiheiten und Konflikte es bei der Ausgestaltung gibt, diskutieren DrehbuchautorInnen, ProgrammmacherInnen und RegisseurInnen beim nächsten Münchner Branchentreff von TOP: Talente.

Diskussionsteilnehmer auf dem Podium:

Dr. Maya Götz, Direktorin IZI Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen
Dr. Gabriela Sperl, Autorin, Produzentin, sperl film GmbH
Benedikt Röskau, Autor
Roland Zag, Drehbuchberater, „The Human Factor“
Moderation: Barbara Schardt, Vorstand TOP: Talente

Der Eintritt ist frei. Wegen der vorgegeben Beschränkung der Besucherzahl ist Voranmeldung, die bestätigt wird, bis 5.11.2015 unerlässlich bei mail@toptalente.org


 

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Wer arbeitet für RTL Pro7 oder Sat1?

Posted by on Nov 4, 2015 in NEWSLETTER |

Liebe Regisseurinnen,

wir sind in Kontakt mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Medien von Bündnis 90 / Die Grünen. Darin sind Grünen-Politiker aus dem Bundestag und den Ländern. Sie  haben das Thema  „Geschlechterverhältnis bei der Vergabe von Auftragsproduktionen für fiktionale Inhalte“ auf die Tagesordnung genommen. Malte Spitz, Mitglied des Parteirates, möchte gern mit Regisseurinnen über ihre Erfahrungen sprechen, die für die RTL Gruppe, Pro7 und Sat1 arbeiten oder gearbeitet haben. Bitte meldet Euch, damit wir Herrn Spitz Eure Kontaktdaten weiterleiten können.

Ihr könnt auch gerne uns per mail über Eure Erfahrungen berichten und wenn gewünscht leiten wir sie anonymisiert weiter.

Herzliche Danke und viele Grüße

Euer Team von Pro Quote Regie


 

und NEWS from Grütters aus Blickpunkt film

Noch lässt der ursprünglich schon für Oktober erwartete Referentenentwurf für das neue FFG auf sich warten. Im Gespräch mit der dpa skizzierte Kulturstaatsministerin Monika Grütters jedoch schon erste Pläne – und erteilte einer massiven Stärkung der Referenzfilmförderung eine Absage.“Die Grundstruktur der Filmförderung bleibt erhalten, aber wir wollen einige inhaltliche Weichenstellungen vornehmen, die die kulturpolitischen und kulturellen Aspekte der Förderung verstärken“, wird Monika Grütters von der dpa zitiert. Und weiter: „Auch weniger bekannte Filmemacher und innovative Formen sollen einen angemessenen und vielleicht auch größeren Raum bekommen.“

Demnach plant Grütters, im Rahmen der FFA-Produktionsförderung weiterhin etwa die Hälfte der Mittel über die selektive Projektfilmförderung zu verteilen. „So können auch neue, noch unbekannte Produzenten und Regisseure zum Zug kommen, weil sich der Blick nicht automatisch auf die Blockbuster und den wirtschaftlichen Erfolg richtet“, so Grütters. Die FFG-Expertenrunde hatte hier ein Verhältnis von 85:15 zugunsten der Referenzfilmförderung vorgeschlagen, während der Verband Deutscher Filmproduzenten für eine 40:60-Aufteilung plädiert.

Auf Zustimmung der BKM stößt jedoch die von der Expertenrunde angemahnte Stärkung der Drehbuchförderung. Auch eine Gremienstraffung fasst die BKM ins Auge, wobei die Fördergremien künftig paritätisch mit männlichen und weiblichen Vertretern besetzt sein sollen. Perspektivisch soll dies ab 2018 auch für die Führungsgremien, namentlich Präsidium und Verwaltungsrat der FFA, gelten. Auch ein Novum: Künftig sollen geförderte Filme unter bestimmten Voraussetzungen von der Pflicht zur Kinoauswertung befreit werden. Über etwaige damit verbundene Sanktionen ist jedoch noch nichts bekannt.

Im Sinne größerer Abgabegerechtigkeit sollen nicht nur wie gehabt neue Einzahlergruppen verpflichtet werden – Grütters fasst auch eine Erhöhung des Abgabesatzes für die öffentlich-rechtlichen Sender auf vier Prozent ins Auge. Dies würde vor allem das ZDF treffen, da die ARD auch nach der „kleinen“ FFG-Novelle freiwillig mehr geleistet hatte, als es das Gesetz vorsah. Zur Abgabe der Videowirtschaft machte Grütters gegenüber der dpa offenbar keine Angaben, allerdings verlautete aus Branchenkreisen, dass deren Beitrag wieder zumindest auf das Niveau vor der gerichtlich angeordneten Herausnahme von (grob formuliert) Seriencontent aus der Abgabepflicht gehoben werden soll.

Am 16. und 17. November beraten Vertreter der Filmbranche gemeinsam mit der BKM bei einem Runden Tisch in Potsdam über die FFG-Novellierung. Ob diese Beratungen dann schon auf Basis eines Referentenentwurfs erfolgen, ist derzeit aber noch offen.

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