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„Especially when it comes to public money – it has to be equal.“ Jane Campion, Cannes 2014

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Umfrage der AG_DOK

Posted by on Sep 16, 2015 in ALLES, FORUM |

DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK

liebe kolleginnen,

hier eine bitte an alle DOKUMENTARFILMER_INNEN unter euch.
die AG DOK, die bündnispartnerin von PRO QUOTE REGIE ist, bittet um eure mithilfe:
bitte nehmt an der AG DOK umfrage zur verdienstsituation der dokumentarfilmer_innen teil!
(ihr müsst dafür kein AG DOK mitglied sein!!!)
die ergebnisse der umfrage dienen insbesondere dazu, die spezifische situation von frauen in der dokumentarfilm-regie besser zu beleuchten!

vielen dank für die teilnahme
herzliche grüße

euer PRO QUOTE REGIE team

 

AG_DOK

Alle 3 Jahre …

 

Liebe Kolleg_innen,

gleich vorab: hier ist ein Link zu einem Update unserer Online-Umfrage aus 2012 – Wir brauchen auch diesmal wieder Eure Unterstützung – denn ohne Fakten können wir gegenüber Sendern, Verbänden oder Politikern nicht argumentieren und keine Veränderung herbeiführen. Bitte macht mit! Es ist anonym und dauert 10 Minuten, wirklich (!).

https://de.surveymonkey.com/r/AGDOK_Regie2015

Vor gut drei Jahren habe ich meine Tätigkeit innerhalb des AG-DOK-Vorstandes mit dem Ziel begonnen, mich explizit für die Belange der Regisseure/Regisseurinnen und Autoren/Autorinnen einzusetzen. Die Zeiten für uns alle werden härter und die Gagenverhandlungen sind zäher als je zuvor, zumindest erlebe ich es so. Derzeit kann kein Berufsverband den Sendern wirklich beikommen. Diese führen ein Preisdiktat und sind als mehr oder weniger einzige Auftraggeber immer am längeren Hebel und spielen das immer mehr aus. Für viele von uns eine Situation zum schieren Verzweifeln.

Aber die Stimmung ändert sich: Die öffentliche Wahrnehmung und damit der Druck auf die Politik hat zugenommen. Große Fachblätter und selbst Regionalzeitungen berichten zunehmend über unsere unfairen Arbeitsbedingungen, Kartellabsprachen der Sendertöchter und ungleiche oder unfaire Verträge. Unser Coup mit der Aufdeckung der Gottschalk-Verträge hat uns da viele Pluspunkte in der Öffentlichkeit und Respekt bei den Sendern eingebracht. Der WDR hat sein Rundfunkgesetz verändert, eine so großzügige Weiterzahlung der Gagen für nicht erbrachte Leistung, wie sie Gottschalk erhalten hat, wird es nicht mehr geben.

Unser Ziel muss es allerdings sein dafür zu kämpfen, dass wir für unsere Leistung angemessen und fair vergütet werden. Die Umfrage zur Einkommenssituation der Dokumentarfilmer/Dokumentarfilmerinnen aus 2012, die ich damals zusammen mit Jörg Langer auf den Weg gebracht habe, hat innerhalb der Branche viele Diskussionen hervorgerufen und wird noch immer und immer wieder auf der Web-Site abgefragt – von Journalisten, Politikern und allgemein Brancheninteressierten. Sie beweist, wie prekär unsere Lebenssituationen sind.

Jetzt ist es an der Zeit die mittlerweile veralteten Zahlen zu aktualisieren. Im Augenblick herrscht eine öffentliche Bereitschaft sich für die Belange der Film- und Dokumentarfilm-Schaffenden zu interessieren. Dies müssen wir nutzen und die bereits begonnenen Verhandlungen, Strategiegespräche und Versuche mit anderen Verbänden zusammenzuarbeiten voranbringen.

Bitte macht alle mit – bei der neuen AG-DOK-Online Umfrage – zu unserer Verdienstsituation. Jörg Langer und ich haben sie wieder gemeinsam konzipiert und Jörg wird sie auswerten. Es ist anonym, dauert 5-10 Minuten (wirklich- sie ist viel kürzer als die letzte, es ist ein update !!! ) Wir versprechen uns damit die Grundlage in den nächsten Verhandlungsrunden effektive unsere Argumente untermauern zu können. Ohne Fakten geht es nicht! Hier noch einmal der Link:

https://de.surveymonkey.com/r/AGDOK_Regie2015

Vielen Dank,
Alice Agneskirchner
(2.Vorsitzende der AG-DOK)

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Aufruf zu einer notwendigen Debatte über die Qualität des deutschen Films

Posted by on Aug 4, 2015 in ALLES, NEWS, NEWSLETTER |

An alle Filmschaffende,
wir möchten die Debatte um die Qualität des deutschen Films neu entfachen und das Bewusstsein für Qualität schärfen.
Dafür holen wir zunächst ein Meinungsbild in der Branche ein: Alle Berufs- und Altersgruppen sind gefragt, sich an
unserem Aufruf zu beteiligen.
Bitte nehmen Sie sich 10 Minuten und schreiben Sie bis zum 10. September eine halbe Seite unter Berücksichtigung der unten stehenden Fragen an Ulrike Roesen: roesen@adk.de.

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Aufruf zu einer notwendigen Debatte über die Qualität des deutschen Films

Nach welchen Kriterien wollen wir Filme bewerten?
Nach welchen Kriterien entscheidet das Publikum?
Hat die Kritik einen anderen Zugang zur siebten Kunst?
Was verstehen Produzenten*innen Regisseur*innen, Autor*innen, Cutter*innen, Schauspieler*innen, Kameraleute unter einem guten Film?

WIE LÄSST SICH QUALITÄT BEI EINEM FILM ERKENNEN?

Wir müssen davon ausgehen, dass es keinen einheitlichen Qualitätsbegriff gibt. Das Kino lebt von den unterschiedlichen Positionen seiner Hersteller. Widersprüchliche Kriterien machen seinen Reiz aus.

Und trotzdem wollen wir die Frage stellen:

 

WAS MACHT DIE QUALITÄT EINES FILMES AUS?

Bitte nehmen Sie sich die Zeit, diese Frage bis zum 10. September auf höchstens einer halben Seite aus ihrer Sicht zu beantworten und schicken Sie sie an die Akademie der Künste, Ulrike Roesen: roesen@adk.de.

Die Akademie der Künste und der Verband der deutschen Filmkritik wollen für November zu einer Veranstaltung einladen, in der diese Frage diskutiert werden soll. Die Auswertung der Antworten wird die Basis des öffentlichen Gesprächs sein.

Wir müssen das Bewusstsein für Qualität schärfen.
Vielleicht kann es auch für Fördergremien hilfreich sein bei der Vergabe öffentlicher Gelder.

Wir sind gespannt auf Ihre Antworten.

Jutta Brückner, Frédéric Jaeger, Claudia Lenssen, Wilfried Reichart, Bettina Schoeller
Juli 2015

Sektion Film- und Medienkunst
Akademie der Künste
Pariser Platz 4
10117 Berlin
Tel. +49(0)30 200 57-15 51
Fax +49(0)30 200 57-15 50
roesen@adk.de
www.adk.de

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Metropolis Preis – Filmeinreichung noch möglich

Posted by on Jul 31, 2015 in NEWSLETTER |

Liebe Regisseurinnen,

wir möchten Euch noch einmal auf den Metropolis-Preis des BVR aufmerksam machen und Euch ermuntern Eure Filme, die zwischen dem 15.März 2014 und dem 31. Juli 2015 uraufgeführt wurden,  für den Metropolis-Preis anzumelden.

Die offizielle Frist endet zwar am 31. Juli, es ist aber möglich über einzelne Jurymitglieder noch bis zum 14.8. als NachzüglerIn einzureichen. Wir möchten Euch auffordern, dies zu tun. Ihr könnt Euch per Mail  an das PQR Mitglied Cornelia Grünberg  wenden (cornelia.gruenberg@gmx.de), die Eure Einreichung weiterleiten wird.

Die Bedingung für eine Einreichung ist allerdings, dass man Mitglied des BVR ist. Diese Mitgliedschaft könnt Ihr jedoch zugleich mit der Einreichung beantragen. Alle wichtigen Informationen findet ihr auf http://www.deutscher-regiepreis.de/home/ Der Metropolis Preis zeichnet Kino- und Fernsehfilme in verschiedenen Kategorien aus. Bitte informiert Euch unter der o.a. link.

Besonders möchten wir die Nachwuchs- , Dokfilm- und Kinderfilmregisseurinnen ermuntern, ihre Filme einzureichen.
ALLE ANDEREN ABER AUCH!

Der Metropolis wird im November 2015 verliehen.

Beste Grüße

Euer Team von  Pro Quote Regie

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Fritzi Haberlandt für die Quote – Emma

Posted by on Jul 28, 2015 in ALLES, PRESSESPIEGEL |

Emma | http://www.emma.de/artikel/fritzi-haberlandt-traut-sich-was-330371

 

Fritzi Haberlandt traut sich was!

„Ich hatte gerade am Anfang der Schauspielschule unheimliche Komplexe. Ich fand mich nicht schön“, sagt Fritzi Haberlandt. Dennoch, oder gerade deshalb, wurde sie eine der interessantesten Persönlichkeiten ihrer SchauspielerInnen-Generation. „Der ganze Blick auf Film ist männlich dominiert, gleichzeitig weiß ich, dass ich jemand bin, der das unterläuft, der sich ganz anders positionieren musste und nicht vor diesem männlichen Blickurteil als ‚die schöne Schauspielerin‘ bestehen konnte.“ Fritzi setzte auf den Mut zum Eigensinn und hat „für so wahnsinnige Schönheiten auf der Kinoleinwand nicht viel übrig, das finde ich oft langweilig.“

Viele empfinden das ‚Ostige‘ als Makel

Sie sei „von Anfang an im Charakterfach gelandet“, erzählt die 40-jährige Absolventin der renommierten Ernst-Busch-Schauspielschule. Und das hat auch damit zu tun, dass Fritzi Haberlandt in der DDR aufgewachsen ist. „Ich war schon 14, als die Mauer fiel, habe also noch viel von der DDR mitbekommen. Meine Eltern waren recht kritisch, haben sich mit Politik auseinandergesetzt, und das ist eine Prägung, die das ganze Leben anhält: Dass man nicht einfach alles hinnimmt und versucht, das Beste für sich herauszuziehen. Für mich hat das etwas mit meiner DDR-Vergangenheit zu tun. ‚Jeder kämpft für sich allein‘, das ist einfach nicht Osten.“

„Viele empfinden das ‚Ostige‘ ja als Makel oder entschuldigen sich dafür, aber ich sehe das positiv. Ich bin total froh, dass ich das genau richtig biografisch erleben durfte, dass ich die DDR erlebt habe, aber später keine Einschränkungen mehr hatte. Nicht, weil ich die DDR so toll fand, sondern weil ich dadurch gelernt habe, anders zu denken und die Welt wahrzunehmen. Ich frage mich als Schauspielerin: Was hat das, was ich mache, mit der Gesellschaft zu tun? Wo befinde ich mich gerade?“

Die Schauspielerin, die in den Medien gern als „sperrig“ und „kantig“ bezeichnet wird, weiß zu schätzen, dass weibliche Regisseure einen anderen Blick auf sie haben. „Bei einem Polizeiruf habe ich zum ersten Mal erlebt, wie das Arbeiten mit einer Regisseurin ist: Total anders! Natürlich willst du als Schauspielerin dem Regisseur gefallen. Und du musst dem auch gefallen. Was immer das heißt! Wenn aber eine Frau Regie macht, versucht man eher, Freundinnen zu sein. Man will viel zusammen lachen und so eine Nähe aufbauen. Als ich meinen letzten Film mit Lola Randl gemacht habe, habe ich mich einfach nur gefreut, jemanden zu haben, der genauso denkt wie ich. Da ist all dieses ‚Gefallen wollen‘ dieses ‚Ah, sehe ich gut aus? Findet der mich jetzt gut?‘ weggefallen. So etwas kann man nur mit einer Frau erleben: Dass es nur um die Arbeit geht und nicht um die Eitelkeiten drum herum. Das ist so eine neue Freiheit, die jetzt mit den neuen Frauen kommt.“

Die Initiative „Pro Quote Regie“, die im Herbst 2014 startete, ist daher ganz in Haberlandts Sinne. Deren Forderung: 30 Prozent der öffentlich-rechtlichen Gelder für die Film-Förderung sollen an weibliche Regisseure gehen. 264 Regisseurinnen haben den Appell inzwischen unterzeichnet, darunter auch die „Stars“: Doris Dörrie, Margarete von Trotta, Caroline Link, Hermine Huntgeburth. Und auch Schauspielerin Haberlandt ist „absolut dafür, ganz vehement. Denn für die Ungleichheit gibt es ja keinen Grund, außer dass Männer lieber sich selbst wählen und ihresgleichen um sich haben.“

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Hessen: Kultusminister Rhein will nach Gutsherrenart Leiter der neuen Fördergesellsaft – an qualifizierten Frauen vorbei – durchsetzen.

Posted by on Jul 27, 2015 in ALLES, NEWS, POLITIK |

Pro Quote Regie hat sich am 23.7.2015 in einem Brief an den Hessischen Minister für Wissenschaft und Kunst gewandt und Boris Rhein darum gebeten, „die Entscheidung bei der Neubesetzung der Geschäftsführung für die Hessen Film GmbH zu überdenken und zu revidieren“. Pro Quote Regie spricht für mehr als 700 Filmschaffende aus allen Ressorts der Branche und ist im Kern ein Zusammenschluss von rund 320 deutschen Regisseurinnen wie Doris Dörrie, Caroline Link oder Margarethe von Trotta. Dem Verbund haben sich längst renommierte männliche Kollegen wie Edgar Reitz und Volker Schlöndorff angeschlossen. Auch namhafte Schauspielerinnen und Schauspieler, Drehbuchautoren, Produzentinnen und Produzenten, Festivalleiter wie Dieter Kosslick oder auch Senta Berger als ehemalige Präsidentin der Deutschen Filmakademie gehören zum Unterstützerkreis. Pro Quote Regie engagiert sich für die Gleichstellung von Frauen im Regiebereich, für die paritätische Besetzung von Vergabekommissionen und Jurys und für mehr Diversität und Gleichberechtigung in der deutschen Fernseh- und Kinofilmlandschaft. Das Problem in Zahlen: Knapp die Hälfte der deutschen Hochschulabsolvierenden im Regiefach sind Frauen. Doch dort, wo im Filmbereich Geld verdient wird, sind Regisseurinnen deutlich unterrepräsentiert: bei nur 20 % der deutschen Kinofilme führen Frauen Regie, im fiktionalen Bereich des Fernsehprogramms sind Produktionen unter weiblicher Regie sogar nur noch zu 11% vertreten. Die Entscheidung des hessischen Ministers, die Filmförderung einem Produzenten von Fernsehserien anzuvertrauen, wird in der Kinobranche als ein Skandal wahrgenommen. Dass in jenen Serien, für die der Kandidat Hans Joachim Mendig verantwortlich zeichnet, auffällig wenige bis keine Frauen Regie führten, ist für Pro Quote Regie ein weiterer Affront.

So formulierten Vertreterinnen von Pro Quote Regie in ihrem Brief an den Minister: „Als starke Stimme der deutschen Filmschaffenden kritisieren wir Ihren Schritt der Ernennung von Hans Joachim Mendig zum Geschäftsführer der Hessen Film GmbH als Missachtung des deutschlandweit geforderten Strebens nach mehr Diversität in der Kultur im Allgemeinen und in der Filmbranche im Speziellen.“ Der Bewerber Hans Joachim Mendig habe – insbesondere in den Schlüsselbereichen Kinofilmproduktion und Kinofilmförderung – geringere Qualifikationen nachzuweisen als die Mitbewerberinnen und Mitbewerber. Pro Quote Regie erinnert Herrn Rhein dabei auch an seine Stellenausschreibung, in der es hieß: „Bei gleicher Qualifikation ist Frauen der Vorzug zu geben.“ Dies sollte natürlich umso mehr gelten bei einer deutlich höheren Qualifikation.

Reaktion: Frankfurter Rundschau

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