Pro Quote Regie ist jetzt

Pro Qoute Film

ProQuote-Regie

„Especially when it comes to public money – it has to be equal.“ Jane Campion, Cannes 2014

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FFG | Die geplante Novellierung wird zu keinen grundlegenden Änderungen führen

Posted by on Juli 18, 2016 in ALLES, NEWS, PRESSESPIEGEL |

http://www.das-parlament.de/2016/26_27/kultur_und_bildung/-/429470

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Mehr Frauen sollen künftig entscheiden, welches Buch oder welcher Dreh gefördert werden. Monika Grütters hofft, dass Frauen einen besonderen Blick für die Projekte von Frauen haben. Denn die Teilnahme von Regisseurinnen wie Maren Ade und Anne Zohra Berrached mit ihren Filmen „Toni Erdmann“ und „24 Wochen“ an den Wettbewerben der Festivals von Cannes und Berlin täuscht darüber hinweg, dass die weibliche Handschrift im deutschen Kinofilm chronisch unterrepräsentiert ist. Lediglich zehn Prozent der Werke werden von Frauen inszeniert. Zu einer Quote wie in Schweden oder einer Zielvorgabe von 40 Prozent Frauenanteil, wie sie die Initiative „Pro Quote Regie“ wünscht, konnte sich die Regierung nicht durchringen.

Ganzer Artikel von Katharina Dockhorn hier > lesen

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Taz: Sexismus in Kultur und Medien | Der Geniekult ist männlich

Posted by on Juli 1, 2016 in ALLES, POLITIK, PRESSESPIEGEL |

http://www.taz.de/!5314843/

von Heide Oestreich

BERLIN taz | Die deutsche Kultur tastet sich an das Thema Frauenquote heran. Am Dienstagabend stellte Kulturstaatsministerin ­Monika Grütters (CDU) in Berlin eine Studie des Deutschen Kulturrats vor, laut der der Anteil von Frauen an Leitungsfunktionen, Preisträgern und öffentlich Geförderten sich in der Regel zwischen 10 und 30 Prozent bewegt – und das, obwohl der Nachwuchs in kunstaffinen Studiengängen mehrheitlich weiblich ist. Die Autorinnen und Autoren der Studie empfehlen, Auswahlgremien und Beiräte zu quotieren.

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Der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen in der Kunst beträgt demnach 24 Prozent. Besonders hart trifft es Schauspielerinnen, die 33 Prozent weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen.

Auch bei Kunstpreisen ist der Geschlechterunterschied frappant: Der höchste deutsche Musikpreis etwa, der Ernst von Siemens Preis, ging in den vergangenen 20 Jahren genau ein Mal an eine Frau,
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Eine Vertreterin des Vereins „Pro Quote Regie“ regte an, öffentliche Zuwendungen zu gleichen Teilen an Männer und Frauen auszuzahlen. Zimmermann und Grütters lehnten das als Eingriff in die Kunstfreiheit ab, zeigten sich aber offen für die Debatte. Monika Grütters kündigte an, einen runden Tisch zum Thema etablieren zu wollen, der über Konsequenzen aus der Studie beraten soll.
> Hier zum Artikel: http://www.taz.de/!5314843/
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Filmfest München FESTIVAL TV: Wilde Filme von wilden Frauen

Posted by on Juli 1, 2016 in ALLES, NEWS |

Fakt ist: Nur 10 Prozent der Filme im öffentlich rechtlichen Fernsehen sind von Frauen gemacht. Auf dem FILMFEST München 2016 sieht das anders aus. In der Reihe Neues Deutsches Kino sind 40 Prozent der Beiträge von Regisseurinnen. Die Filmemacherinnen Julia C. Kaiser (DIE HANNAS) und Paola Calvo (VIOLENTLY HAPPY) sind keine Tyraninnen am Set. Ein Hintergrundgespräch.

Kommentar: Schade, dass einige wenige Redakteurinnen mit Regisseurinnen nicht arbeiten wollen. V.a. für diese Redakteurinnen, weil sie gute Chancen verpassen. Die Filme von Regisseurinnen sind ja groß im Kommen und sogar deutlich schon DA: Toni Erdmann/Maren Ade; Vor der Morgenröte/Maria Schrader; Wild/Nioolette Krebitz; Schaumich nicht so an/Uisemna Borchu = laut vielen die besten Filme im letzten Jahr in Deutschland. Aber keine(r) kann ja zu ihrem Glück gezwungen werden.

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PQR Pannel Filmfest München

Posted by on Juni 28, 2016 in ALLES, EVENTS, NEWS, PRESSESPIEGEL |

Fotos: Carolin Otterbach

 

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kurzer Bericht von per Pro Quote Regie Podiumsdiskussion „Vom Winde verweht“ am 25.6 auf dem Münchner Filmfest:

 

 

 

13497590_648135118668562_8529665728914812451_oDie Filmfestchefin Diane Iljine begrüsste die Versammlung, Margrét Rún erzählte ein wenig darüber was PQR erreicht hat und Katinka Feistl hielt eine Keynote über Gender und die Ursachen dafür, warum Filme von Regisseurinnen in Vergessenheit geraten. .

 

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Die wichtigsten Erkenntnisse:

PQR hat sich die Förderentscheidungen für die FFA-Förderung der Digitalisierung des deutschen Filmerbes angeschaut und da sieht es jämmerlich für Regisseurinnen aus:
2012 wurden zu 100% Filme von Regisseuren digitalisiert: Kein einziger Film einer Regisseurin ist dabei gewesen!
2013 und 2014 ist es ein wenig besser, – da schrumpfte der Männeranteil auf 91,2 %. Aber es sieht so als, als würden ziemlich unbekannte Regisseure auf Staatskosten – ihre Filme, die auch noch als „Filmhistorisch wertvoll “ von den Archiven abgestempelt werden digitalisiert bekommen, während Regisseurinnen, wie Lotte Reininger und viele andere aus den Jungen und Neuen Deutschen Film aussen vor bleiben.

 

 

Christine Berg, Förderungschefin FFA, räumte ein, dass auch nur Männer in diesem Gremium sitzen.

In der aktuellen L13497795_648135218668552_6063933908560281061_oiste der knapp 700 filmhistorisch wertwollen und förderungswürdigen Filme des Kinematheksverbunds wird das gleiche Spiel weitergeführt: 95,5 % Regisseure versus 4,5 % Regisseurinnen.

Eine Quote muss her!

Pro Quote Regie wandte sich auch den ersten Deutschen Regisseurinnen zu:
1. Olga Wohlbrück, drehte 1913 „Ein Mädchen zum Verschenken“.

2. Fern Andra, – drehte ab 1915 9 Filme
3. Hanna Henning – drehte ab 1915 42 Filme
4. Lotte Reininger – drehte ab 1916 26 Filme
5. Marie Luise Droop, – drehte ab 1920 2 Filme
6. Leontine Sagan – drehte ab 1931 2 Filme
7. Thea von Harbou – drehte ab 1933 2 Filme und vorher natürlich weltbekannt als die Drehbuchautorin von Fritz Lang.

Pro Quote Regie fragte beim Bundesarchiv/Filmarchiv nach – ob es diese Filme noch gibt. Nur Filme von Lotte Reininger sind im Bundesarchiv/Filmarchiv zu finden. Den Zustand von 6 Filmen von Lotte Reininger, hat Undine Beier Bundesarchiv/Filmarchiv für uns untersucht, – bei 5 Filmen sind Sicherungsstücke und Benutzungsstücke vom Originalmaterial – vorhanden aber noch gibt es keine Informationen zu den jeweiligen Rekonstruktionen oder Restaurierungsvorhaben! Ein Lotte-Reininger-Film von 1926 oder „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ ist 1989/1999 rekonstruktiert in Auftrag des Deutschen Filmmuseum Frankfurt/ Main in Zusammenarbeit mit Primrose Production London, British Filminstitut, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst

Die Filme Olga Wohlbrück, Fern Andra, Hanna Henning, Marie Lousie Droop und die Regiearbeiten von Thea von Harbou sind vermutlich verschollen. Auf Gut Deutsch und mit Verlaub, meine Damen – SCHEISSE ist das!

Auch hat Pro Quote Regie die Hauptarchive, nach dem Regisseurinnenanteil der Filme, die sie im Archiv haben, befragt – Und als Antwort bekommen, das keines von diesen Archiven eine solche Genderstatistik führe. Nun ja, das war ja auch nicht zu erwarten. Wobei die DEFA Stiftung sich die Mühe gemacht hat, nach zuzählen und hat einen 8,75 %igen Regisseurinnenquote bei den Filmen die sich in ihrem Archiv befinden, rausgerechnet.

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Karola Gramann

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Prof. Dr. MIchaela Krützen

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Uisenma Borchu

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Renate Nuppenau

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Kulturfrauen verdienen 24 Prozent weniger als Männer 

Posted by on Juni 28, 2016 in ALLES, DISKURS, NEWS |

Ergebnis einer Studie des Deutschen Kulturrats

Frauen sind in Kultur und Medien nach wie vor schlechter gestellt als ihre männlichen Kollegen. Sie werden im Schnitt um ein Viertel schlechter bezahlt und kommen deutlich seltener in Führungspositionen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Kulturrats hervor, die Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Berlin vorstellte. Die CDU-Politikerin kündigte einen Runden Tisch zu dem Thema an. Dort sollten Ideen entwickelt werden, um die Situation zu verbessern. Bei den Theatern steht der Studie zufolge nur in gut jedem fünften Haus (22 Prozent) eine Frau an der Spitze, bei den Museen ist es zumindest ein Drittel (34 Prozent). Am besten schneiden die Zentral- und Landesbibliotheken ab – sie sind immerhin zu 43 Prozent weiblich geführt. Auch bei den Auszeichnungen ziehen Frauen oft den kürzeren: Während etwa im Wettbewerb „Jugend musiziert“ Jungen und Mädchen noch gleichauf liegen, gibt es bei der Förderung im Fach Komposition nur 9 Prozent Frauen. Auch der Deutsche Filmpreis ging in den vergangenen 20 Jahren nur zu 9 Prozent an Regisseurinnen.

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