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ProQuote-Regie

„Especially when it comes to public money – it has to be equal.“ Jane Campion, Cannes 2014

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Pessekonferenz | Diesen Dienstag, den 14.10 um 11 Uhr im Arsenal

Posted by on Okt 12, 2014 in ALLES |

RO QUOTE REGIE fordert eine Frauenquote im Filmbusiness. Seit Vereinsgründung vor einem Monat haben sich über 190 Regisseurinnen und zahlreiche andere namhafte Unterstützerinnen und Unterstützer aus der Filmbranche dem Anliegen der 12 Vereinsgründerinnen angeschlossen.

Wir laden Sie zur ersten Pressekonferenz von PRO QUOTE REGIE e.V. herzlich ein:

am 14.10.2014 um 11 Uhr im Kino Arsenal, Kleiner Saal, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

Im Anschluss an die Pressekonferenz stehen Ihnen die Vereinsgründerinnen sowie als Gast Monika Treut für Interviews zur Verfügung.

   PRO QUOTE REGIE 
   Zusammenschluss von Regisseurinnen in Deutschland

Pressekontakt:

Andrea Harmsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

presse@proquote-regie.de
0176-30598223
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Deutschland Radio Kultur

Posted by on Okt 8, 2014 in PRESSESPIEGEL |

http://www.deutschlandradiokultur.de/gleichstellung-streit-um-quote-fuer-regisseurinnen.1013.de.html?dram:article_id=299016

Weniger als 15 Prozent der in Deutschland gedrehten Kino- und Fernsehfilme sind von Frauen. Die neugegründete Initiative „Pro Quote Regie“ fordert deshalb eine Frauenquote. Filmfördererin Kirsten Niehuus ist dagegen.

Die neugegründete Initiative „Pro Quote Regie“ hat eine Debatte über die Einführung einer Quote bei der Vergabe von Regieaufträgen angestoßen. Die Initiative ist angelehnt an die Journalistinnen-Vereinigung „ProQuote“ und wird von mehr als 150 Regisseurinnen unterstützt.

Die Regisseurin Katinka Feistl sagte im Interview mit Deutschlandradio Kultur: „Wir wollen nicht mit dem Finger entweder auf die Männer, die Redakteure oder die Filmförderer zeigen. Wir wollen hier nicht irgendeinen Schuldigen finden und an die Wand prangern. Uns geht es vor allen Dingen auch darum, Bewusstsein zu schaffen.“

Kirsten Niehuus, Leiterin der Filmförderung im Medienboard Berlin-Brandenburg, gibt der Regisseurin Katinka Feistl recht. In der Sendung Fazit sagte sie, es würden in Deutschland in der Tat „deutlich weniger Filme von Frauen als von Männern hergestellt“ werden.

Gegen eine Frauenquote

Beim Medienboard Berlin-Brandenburg habe aber bereits ein „Bewusstseinswerdungsprozess“ eingesetzt. „Wir haben angeguckt, wie viel Filme gefördert werden, bei denen Frauen Regie führen und sind da so auf etwa 30 Prozent gekommen.“ Das sei aber sicherlich noch nicht das „Ende der Fahnenstange“, sagte Kirsten Niehuus.

Ein bis zwei Mal im Jahr treffen sich die deutschen Filmförderer und dort habe man das Thema bereits auf die Tagesordnung gebracht.

Kirsten Niehuss sprach sich gegen Quoten aus: „Wichtig ist, dass man ein Bewusstsein schafft, und vielleicht auch mal der Frage auf den Grund geht, warum es zu dieser Ungleichgewichtung zwischen Männern und Frauen im Filmbereich kommt.“ 

Weiterführende Information

Filmförderung – Subventionsbetrieb deutsches Kino
(Deutschlandradio Kultur, Wortwechsel, 07.02.2014)

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Süddeutschen Zeitung

Posted by on Okt 8, 2014 in PRESSESPIEGEL |

Feuilleton, 30.09.2014

Film- und Fernsehbranche

Gebt uns die Hälfte!

Von Susan Vahabzadeh

Ein Stereotyp entsteht nicht im Einzelfall, sondern immer nur durch die Masse. Es ist kein Problem, dass es Filme gibt, in denen Frauen kaum oder gar nicht vorkommen, überwiegend der Dekoration dienen oder nur in untergeordneten Jobs gezeigt werden. Das Problem ist, dass das Frauenbild des Kinos mehrheitlich an der Realität vorbeigeht. Dies belegt eine der ersten internationalen Studien zum Thema, erhoben von der University of California mit Unterstützung der Vereinten Nationen und in der vergangenen Woche vorgestellt. Dass das Kino Frauen so unrealistisch darstellt, meinen die Autoren der Studie, liege auch daran, dass Filme nur selten von Frauen inszeniert werden.

Die Studie muss der neuen Initiative „Pro Quote Regie“ wie gerufen kommen. 180 deutsche Regisseurinnen haben sich da zusammengetan, getrieben von einem fundamentalen Problem: Zwar sind 42 Prozent der Absolventen deutscher Filmhochschulen Frauen – die Jobs in Kino und Fernsehen haben dann, ein paar Jahre später, aber nur noch zu 15 Prozent Frauen. Grund genug, Veränderungen zu fordern – und zunächst einmal vor allem für eine Debatte zu sorgen. Der Aufruf fordert eine umfassende Studie und eine Quote – 30 Prozent in drei Jahren, 42 Prozent in fünf Jahren, die Hälfte in zehn Jahren. Das mag unrealistisch sein, aber irgendwo muss man ja mal anfangen.

Auch Fördergremien sollen zur Hälfte mit Frauen besetzt sein. Warum ist das nicht längst so?

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