Zur Eröffnung der Berlinale am 5. Februar hat Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig der Initiative Pro Quote Regie (PQR) ein Kurz-Interview gegeben. Pro Quote Regie setzt sich für mehr Frauen in der Regie ein.
„Es ist wichtig, dass auch Frauen Regie führen, um mit traditionellen Rollenbildern zu brechen“, sagte Manuela Schwesig in dem Kurz-Interview, das während der Berlinale in einem multimedialen Zelt am Potsdamer Platz gezeigt wird. Unter dem Motto „Open the Bubble – Open your mind“ wird das Zelt Informationsstelle für alle Interessierten sowie Treffpunkt zur Vernetzung mit Film-Kolleginnen und Kollegen weltweit sein.
Frauen müssen an einem Strang ziehen – auch im Filmbusiness
Bundesweit haben sich mehr als 200 Regisseurinnen zusammengeschlossen, um für die gleichberechtigte Vergabe von Regieaufträgen an Frauen und Männer bei Filmproduktionen zu protestieren. Die Initiative PQR macht darauf aufmerksam, dass nur 15 Prozent aller deutschen Kino- und Fernsehfilme von Frauen gemacht werden, obwohl 42 Prozent der Filmhochschul-Absolventen weiblich sind.
Und auch auf der Berlinale zeichnet sich ein ähnliches Bild: Nur drei von insgesamt 23 Wettbewerbsfilmen sind von Filmemacherinnen, nur bei rund einem Viertel der insgesamt 441 gezeigten Filme haben Frauen Regie geführt. Manuela Schwesig: „Ich finde es gut, dass es Pro Quote Regie gibt, dass Frauen sich verbünden und an einem Strang ziehen. Deshalb unterstütze ich die Initiative.“
Im Rahmen der Initiative „Open the Bubble – Open your mind“ wird es am 9. Februar zudem eine Podiumsveranstaltung zum Thema mehr Frauen im Regiefach geben, an der auch die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfrauenministerin, Elke Ferner, teilnimmt.
Die Initiative Pro Quote Regie wird vom Bundesministerium für Frauen, Senioren, Familie und Jugend unterstützt.
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=213274.html
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