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„Especially when it comes to public money – it has to be equal.“ Jane Campion, Cannes 2014

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Medientage München | 22. Oktober

Posted by on Okt 13, 2015 in ALLES, EVENTS, NEWSLETTER |

PRESSEMITTEILUNG MWConnect_final

 

 

MEDIA WOMEN CONNECT stellt das Programm für die
Münchner Medientagen 2015 vor

• Keynotes, Paneldiskussionen und Live-Theaterauftritte sorgen für einen
abwechslungsreichen und interessanten Tag, der sich im Besonderen an
Frauen aus der Medien-, Digital- und Kreativszene richtet.
• Let’s connect! Offizieller Hashtag: #mediawomen15 #mtm15
München, 9.10.2015 – Am 22. Oktober 2015 ab 9 Uhr läuten acht Frauennetzwerke
aus Deutschlands Medienszene die erste MEDIA WOMEN CONNECT in München
ein, zu der sich zahlreiche prominente Sprecherinnen und Protagonistinnen aus
der Branche angekündigt haben. Das Programm steht unter dem Motto
„Kontroverse – Karriere – Kolleginnen“ und bietet neben inspirierenden Diskussionsrunden mit
führenden Medienfrauen auch Coaching, Networking und Unterhaltung pur. Der
Aktionstag entstand in Zusammenarbeit mit den Medientagen München, die für die
erste MEDIA WOMEN CONNECT ihre Aktionsfläche auf der Messe zur Verfügung
stellen.

Um an dem Programm teilnehmen zu können, sind über die Netzwerke
Freicodes für 400 Tagestickets zum kostenlosen Eintritt in den Messebereich
verfügbar. Ohne Codes zahlen Teilnehmer_innen einen Eintritt von 5 Euro an der
Tageskasse.

Im Mittelpunkt des Veranstaltungstages, der von den Frauennetzwerken
ehrenamtlich konzipiert und auf die Beine gestellt wurde, steht die Forderung nach
Chancengleichheit in Medienberufen. Alle acht Frauennetzwerke, zu denen die
Fachgruppe Chancengleichheit-BJFrau vom Bayerischen Journalistenverband,
Business Professional Women in München, Digital Media Women,
Journalistinnenbund, Pro Quote, ProQuote Regie, webgrrls und Women in Film and
Television (WIFT) zählen, haben für das Programm auf der Aktionsfläche prominente
Frauen gewonnen: Anke Domscheit-Berg, Publizistin und Expertin für die Digitale
Gesellschaft, Monika Scheddin, Autorin von „Erfolgsstrategie Networking“, die
Chefredakteurinnen Bettina Bäumlisberger und Alexandra Föderl-Schmid, die
Filmproduzentin Uschi Reich und die Regisseurin Doris Dörrie und viele mehr.

Zudem präsentiert MEDIA WOMEN CONNECT im Konferenzprogramm der
Medientage München am Donnerstagnachmittag das Panel „Männer allein zu Haus –
Muss eine Frauenquote Qualität, Originalität und Vielfalt in Film, TV und Internet
sichern?“ mit Anke Domscheit-Berg, Prof. Dr. Isabell M. Welpe, Lehrstuhl für
Strategie und Organisation, TU München, Produzentin Uschi Reich und Gebhard
Henke, Fernsehspielchef WDR und Tatort-Koordinator.
Gestartet wird um 9 Uhr mit einem Vitamin-Anstoß der von Sky gesponsert wird und
bei dem Gitta Blatt, Senior Vice President Human Resources bei Sky, über Karriere
in einer vernetzten Welt spricht. Im Anschluss daran finden die Diskussions- und
Talkrunden und jede Menge Kurzvorträge zu Coaching und Selbstvermarktung statt.
Zum Après Fair ab 17.45 Uhr wird der Film „Krippenwahn“ von Satu Siegemund
gezeigt und mit dem Kabarettduo MIME*sissies aus Berlin wird das Programm
unterhaltsam abgeschlossen.


Die wichtigsten Programmpunkte im Überblick:


Ab 9 Uhr Vitamin-Anstoß und Begrüßung

• Eröffnungskeynote von Anke Domscheit-Berg
• Netzwerk Impulse mit Monika Scheddin und Christiane Wolff (Serviceplan)
• Analyse „Die fehlenden Frauen auf den MTM Panels“ mit Belinde Ruth Stieve,
Schauspielerin und Bloggerin

Mittags- und Nachmittagsprogramm:

• Zukunft Print, Frauen im Chefsessel mit den Chefredakteurinnen Bettina
Bäumlisberger (Münchner Merkur) und Alexandra Föderl-Schmid (Der Standard,
Wien)
•  „Frauen und Leadership“ mit Christine Kauzner, Franklin Covey Leadership
• Inside New York Times digital mit Lydia Leipert, BR
• Nicht nur „Männer“ mit Doris Dörrie
Live-Unterhaltungsprogramm ab:
17.45 Uhr: Krippenwahn von Satu Siegemund
18.15 Uhr: Kabarett MIME*Sissies

Gesamtprogramm: http://www.medientage.de/messe/media-women-connect/
Offizieller Hashtag: #mediawomen15 #mtm15
Twitter: @mediawomen15

Eine separate Anmeldung für den Vitamin-Anstoß um 9 Uhr ist erforderlich: vitaminanstoss@medientage.de
Freicodes und weitere Informationen über die Homepage der Veranstalter: proquote-regie.de, proquote.
de, bpw-muenchen.de, wiftg.de, journalistinnen.de, bjv.de/fachgruppen, webgrrls-bayern.de,
digitalmediawomen.de


Verantwortlich für den Inhalt: Sissi Pitzer
Für Rückfragen und für die Vereinbarung von Gesprächsterminen auf dem Aktionstag wenden Sie
sich bitte an:
Pressekontakt:
TALISMAN Kommunikation und Imagebildung
Heike Bedrich, Schleißheimer Straße 6, 80333 München
Mail: hb@talisman-pr.de; mediawomenconnect_presse@talisman-pr.de
Mobil: 0049 171 543 21 69
Twitter: @heikebedrich
Sissi Pitzer sip media
Phone +49.89.92 92 99 92 mobile +49.171.83 73 300
Mail: pitzer@sip-media.de
Twitter: @sip_media

 

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Sibylle Berg bringts auf den Punkt…

Posted by on Sep 26, 2015 in ALLES, DISKURS |

All die schönen Männerbünde

Hut ab, VW!

Eine Kolumne von 

Ein Mann hat Volkswagen in die schwerste Krise seit Bestehen gebracht, ein Mann soll es retten: Die absolute Normalität, mit der Frauen von den Führungspositionen unserer Gesellschaft ausgeschlossen werden, ist atemberaubend. 

Vier Nachfolger für Herrn Winterkorn waren diese Woche im Gespräch. Wie interessant. Sicher hätte VW auch Frauen für den Posten in Betracht gezogen. Aber es hätten natürlich Frauen mit derselben Qualifikation sein müssen, sonst wäre das ja für das Unternehmen hirnrissig. Die gleichen Qualifikationen meinen in der Wirtschaft, ach nein, eigentlich in allen Unternehmen, ach nein, auch in den Kulturinstitutionen, meist: Man muss sich kennen. Der Kandidat muss erfolgreich schon ein paar andere Unternehmen versenkt haben. Man muss zusammen im Puff gewesen sein oder auf der Jagd. Man muss sich kennen aus geschlossenen Zirkeln, Männerbünden, Qualifikation ist überbewertet, nicht wahr?

 

Neulich sagte der Kulturtheoretiker Klaus Theweleit in einem Gespräch, dass Männerbünden ohne die regulierende Wirkung von Frauen keinerlei Entwicklung innewohnten. Sie würden sich in Hackordnungen und Brutalität verlieren. Aber dann über den Islamischen Staat wettern, liebe VW-Buddys.

Die immer gleiche Scheiße zu beobachten, macht so müde: Diese absolute Normalität, mit der Frauen von den Führungspositionen unserer Gesellschaft ausgeschlossen werden, und nein, sie tun es selten alleine. Sie schließen sich nicht selbst aus, weil sie zu faul sind, Konflikte scheuen oder keinen Spaß an der Macht haben. Apropos.

Viel Erfolg mit dem nächsten Top-Manager

Es gibt kaum ein Thema, das Männer so aufregt wie eingeforderte Gleichberechtigung. Die Angst, irgendetwas an Gewohnheit zu verlieren, lässt jeden noch so besonnenen Menschen scheinbar durchdrehen. Dabei würde auch hier, wie bei fast allen Zumutungen, die einem begegnen, helfen, langsam in eine Tüte mit lustigen Eichhörnchenbildern zu atmen, und sich in die Position der Ärgerquelle zu versetzen.

Guten Tag, lieber sich erregender Leser, stellen Sie sich vor, die Welt, in der Sie leben, würde von Frauen beherrscht, nicht nur von einer Frau Merkel – es wäre normal, überall Frauen vorzufinden. Als Chefinnen in Firmen, Aufsichtsräten, Leiterinnen von Krankenhäusern, Theatern, sie würden Gesetze verabschieden, sie würden über ihre Sexualität entscheiden (dürfen sie die Fortpflanzung verweigern oder nicht).

Aber es wäre eine Quote geplant, 20 Prozent Männer sollten vielleicht irgendwann und so weiter. Unterdessen haben Sie Angst, nachts in den Park zu gehen, weil Frauen Ihnen auflauern, in Rotten, wegen der körperlichen Kraft; sie planen, Sie mit Dingen oder Körperteilen zu penetrieren.

Sie haben Angst, Tropfen in ihren Drink geschüttet zu bekommen, Sie sehen Männer, die von Frauen zum Ficken gekauft werden an allen Straßenecken. Frauen mustern Sie und machen verächtliche Kommentare. Normal, wenn Sie doch gelernt haben, Männer als Ware konsumieren zu dürfen. Frauen sagen gerne: Zu Hause ist mein Mann Chef. Die Familienplanung, die Kindererziehung, das liegt alles bei ihm. Sie sind stolz auf ihre Hausarbeit. Klar, Sie haben ja auch sonst nichts zum Stolz-drauf-Sein. Naja, und so weiter.

Und in dem Sinn: Hut ab, VW! Willkommen in der Zukunft, und viel Erfolg mit dem nächsten Top-Manager, der vom nächsten Top-Manager abgelöst werden wird.

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Stellungnahme von Pro Quote Regie zum Maßnahmenplan der ARD

Posted by on Sep 24, 2015 in ALLES, NEWS |

„Ein erster wichtiger Schritt!“

Jetzt muss auch das ZDF für mehr Chancengleichheit zwischen Regisseurinnen und Regisseuren sorgen

Berlin, 24.09.2015

Pro Quote Regie hält den gestern von der ARD beschlossenen Maßnahmenplan zur Erhöhung des Anteils von Regisseurinnen bei Film- und Serienproduktionen für einen ersten großen Schritt zur Chancengleichheit im Film- und Fernsehbereich. Wir freuen uns, dass wir die neun Landesrundfunkanstalten mit unseren Argumenten überzeugen konnten und sie die eklatante geschlechtsspezifische Schieflage in diesem Bereich beseitigen wollen. Jetzt ist das ZDF am Zug dem Beispiel der ARD zu folgen. Auch die privaten Fernsehsender sowie die Filmförderinstitutionen von Bund und Ländern sind aufgefordert, in diesem werkschöpfenden und kollektiv Rollenbilder prägenden Bereich der Medienwirtschaft mehr Diversität herzustellen und eine breitere gesellschaftliche Perspektive zuzulassen.

Die von ARD-Programmdirektor Volker Herres angekündigte 20-Prozent-Quote innerhalb von 3 Jahren für Regisseurinnen im Bereich „Tatort“, „Polizeiruf“ und ARD-Mittwochsfilme kann jedoch nur ein Anfang sein. Es handelt sich dabei um eine Erhöhung je nach Genre um 5 bis 15 Prozent im Vergleich zu heute. Das ist gut – aber nicht gut genug! Daher fordern wir weiterhin, dass in spätestens fünf Jahren der Anteil von Regisseurinnen bei 42 Prozent liegt, was dem Anteil der Absolventinnen an den deutschen Film- und Fernsehhochschulen entspricht. Erst wenn eine Frau als Regisseurin als vollkommen selbstverständlich angesehen wird, haben wir wirkliche Gleichstellung erreicht. In zehn Jahren sollte deshalb Fifty: Fifty die Normalität sein.

Wir begrüßen auch, dass die Produzenten nunmehr angehalten sind, für alle Projekte Regisseure und Regisseurinnen zu benennen. Gerne beteiligt sich Pro Quote Regie daran, den Produzenten Regisseurinnen mit einschlägiger Berufserfahrung vorzuschlagen. Allein in unserer Initiative sind 327 Regisseurinnen vertreten. Wichtig ist uns, dass Frauen zukünftig nicht nur im Bereich Debutfilm stärker beschäftigt werden. Der im vergangenen Jahr vom Bundesverband Regie in Auftrag gegebene Diversitätsbericht hat gezeigt, dass das Beschäftigungsverhältnis zwischen Männern und Frauen im Nachwuchsbereich meist noch ausgeglichen ist. Die Schieflage tritt erst dann auf, wenn es darum geht die ersten Erfolge in eine kontinuierliche berufliche Praxis umzusetzen. Es wäre zudem kontraproduktiv, wenn jetzt hauptsächlich Nachwuchsregisseurinnen mit geringer Berufserfahrung engagiert werden und dem unfairen unmittelbaren Vergleich mit jahrelang erfahrenen männlichen Regisseuren standhalten müssen. Pro Quote Regie hält eine gute Balance zwischen Nachwuchs und etablierter Frauenregie für wichtig.

Pro Quote Regie hält ein jährliches Gendermonitoring in den Landesrundfunkanstalten für notwendig, damit die Etappen auf dem Weg zur Gleichstellung transparent nachvollzogen werden können. Außerdem sind Change-Seminare ein wichtiges Instrument, um in den Sendeanstalten vorhandene Hindernisse und Vorbehalte offen zu diskutieren und zu überwinden.

 

Für Pro Quote Regie: Annette Ernst, Katinka Feistl, Esther Gronenborn, Nina Grosse, Imogen Kimmel, Maria Mohr, Nathalie Percillier, Barbara Rohm, Margrét Rún, Bettina Schoeller-Bouju, Tatjana Turanskyj, Connie Walther

Pressekontakt:
presse@proquote-regie.de
Mobil: 0177 7172117

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Umfrage der AG_DOK

Posted by on Sep 16, 2015 in ALLES, FORUM |

DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK DOK

liebe kolleginnen,

hier eine bitte an alle DOKUMENTARFILMER_INNEN unter euch.
die AG DOK, die bündnispartnerin von PRO QUOTE REGIE ist, bittet um eure mithilfe:
bitte nehmt an der AG DOK umfrage zur verdienstsituation der dokumentarfilmer_innen teil!
(ihr müsst dafür kein AG DOK mitglied sein!!!)
die ergebnisse der umfrage dienen insbesondere dazu, die spezifische situation von frauen in der dokumentarfilm-regie besser zu beleuchten!

vielen dank für die teilnahme
herzliche grüße

euer PRO QUOTE REGIE team

 

AG_DOK

Alle 3 Jahre …

 

Liebe Kolleg_innen,

gleich vorab: hier ist ein Link zu einem Update unserer Online-Umfrage aus 2012 – Wir brauchen auch diesmal wieder Eure Unterstützung – denn ohne Fakten können wir gegenüber Sendern, Verbänden oder Politikern nicht argumentieren und keine Veränderung herbeiführen. Bitte macht mit! Es ist anonym und dauert 10 Minuten, wirklich (!).

https://de.surveymonkey.com/r/AGDOK_Regie2015

Vor gut drei Jahren habe ich meine Tätigkeit innerhalb des AG-DOK-Vorstandes mit dem Ziel begonnen, mich explizit für die Belange der Regisseure/Regisseurinnen und Autoren/Autorinnen einzusetzen. Die Zeiten für uns alle werden härter und die Gagenverhandlungen sind zäher als je zuvor, zumindest erlebe ich es so. Derzeit kann kein Berufsverband den Sendern wirklich beikommen. Diese führen ein Preisdiktat und sind als mehr oder weniger einzige Auftraggeber immer am längeren Hebel und spielen das immer mehr aus. Für viele von uns eine Situation zum schieren Verzweifeln.

Aber die Stimmung ändert sich: Die öffentliche Wahrnehmung und damit der Druck auf die Politik hat zugenommen. Große Fachblätter und selbst Regionalzeitungen berichten zunehmend über unsere unfairen Arbeitsbedingungen, Kartellabsprachen der Sendertöchter und ungleiche oder unfaire Verträge. Unser Coup mit der Aufdeckung der Gottschalk-Verträge hat uns da viele Pluspunkte in der Öffentlichkeit und Respekt bei den Sendern eingebracht. Der WDR hat sein Rundfunkgesetz verändert, eine so großzügige Weiterzahlung der Gagen für nicht erbrachte Leistung, wie sie Gottschalk erhalten hat, wird es nicht mehr geben.

Unser Ziel muss es allerdings sein dafür zu kämpfen, dass wir für unsere Leistung angemessen und fair vergütet werden. Die Umfrage zur Einkommenssituation der Dokumentarfilmer/Dokumentarfilmerinnen aus 2012, die ich damals zusammen mit Jörg Langer auf den Weg gebracht habe, hat innerhalb der Branche viele Diskussionen hervorgerufen und wird noch immer und immer wieder auf der Web-Site abgefragt – von Journalisten, Politikern und allgemein Brancheninteressierten. Sie beweist, wie prekär unsere Lebenssituationen sind.

Jetzt ist es an der Zeit die mittlerweile veralteten Zahlen zu aktualisieren. Im Augenblick herrscht eine öffentliche Bereitschaft sich für die Belange der Film- und Dokumentarfilm-Schaffenden zu interessieren. Dies müssen wir nutzen und die bereits begonnenen Verhandlungen, Strategiegespräche und Versuche mit anderen Verbänden zusammenzuarbeiten voranbringen.

Bitte macht alle mit – bei der neuen AG-DOK-Online Umfrage – zu unserer Verdienstsituation. Jörg Langer und ich haben sie wieder gemeinsam konzipiert und Jörg wird sie auswerten. Es ist anonym, dauert 5-10 Minuten (wirklich- sie ist viel kürzer als die letzte, es ist ein update !!! ) Wir versprechen uns damit die Grundlage in den nächsten Verhandlungsrunden effektive unsere Argumente untermauern zu können. Ohne Fakten geht es nicht! Hier noch einmal der Link:

https://de.surveymonkey.com/r/AGDOK_Regie2015

Vielen Dank,
Alice Agneskirchner
(2.Vorsitzende der AG-DOK)

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Aufruf zu einer notwendigen Debatte über die Qualität des deutschen Films

Posted by on Aug 4, 2015 in ALLES, NEWS, NEWSLETTER |

An alle Filmschaffende,
wir möchten die Debatte um die Qualität des deutschen Films neu entfachen und das Bewusstsein für Qualität schärfen.
Dafür holen wir zunächst ein Meinungsbild in der Branche ein: Alle Berufs- und Altersgruppen sind gefragt, sich an
unserem Aufruf zu beteiligen.
Bitte nehmen Sie sich 10 Minuten und schreiben Sie bis zum 10. September eine halbe Seite unter Berücksichtigung der unten stehenden Fragen an Ulrike Roesen: roesen@adk.de.

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Aufruf zu einer notwendigen Debatte über die Qualität des deutschen Films

Nach welchen Kriterien wollen wir Filme bewerten?
Nach welchen Kriterien entscheidet das Publikum?
Hat die Kritik einen anderen Zugang zur siebten Kunst?
Was verstehen Produzenten*innen Regisseur*innen, Autor*innen, Cutter*innen, Schauspieler*innen, Kameraleute unter einem guten Film?

WIE LÄSST SICH QUALITÄT BEI EINEM FILM ERKENNEN?

Wir müssen davon ausgehen, dass es keinen einheitlichen Qualitätsbegriff gibt. Das Kino lebt von den unterschiedlichen Positionen seiner Hersteller. Widersprüchliche Kriterien machen seinen Reiz aus.

Und trotzdem wollen wir die Frage stellen:

 

WAS MACHT DIE QUALITÄT EINES FILMES AUS?

Bitte nehmen Sie sich die Zeit, diese Frage bis zum 10. September auf höchstens einer halben Seite aus ihrer Sicht zu beantworten und schicken Sie sie an die Akademie der Künste, Ulrike Roesen: roesen@adk.de.

Die Akademie der Künste und der Verband der deutschen Filmkritik wollen für November zu einer Veranstaltung einladen, in der diese Frage diskutiert werden soll. Die Auswertung der Antworten wird die Basis des öffentlichen Gesprächs sein.

Wir müssen das Bewusstsein für Qualität schärfen.
Vielleicht kann es auch für Fördergremien hilfreich sein bei der Vergabe öffentlicher Gelder.

Wir sind gespannt auf Ihre Antworten.

Jutta Brückner, Frédéric Jaeger, Claudia Lenssen, Wilfried Reichart, Bettina Schoeller
Juli 2015

Sektion Film- und Medienkunst
Akademie der Künste
Pariser Platz 4
10117 Berlin
Tel. +49(0)30 200 57-15 51
Fax +49(0)30 200 57-15 50
roesen@adk.de
www.adk.de

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Fritzi Haberlandt für die Quote – Emma

Posted by on Jul 28, 2015 in ALLES, PRESSESPIEGEL |

Emma | http://www.emma.de/artikel/fritzi-haberlandt-traut-sich-was-330371

 

Fritzi Haberlandt traut sich was!

„Ich hatte gerade am Anfang der Schauspielschule unheimliche Komplexe. Ich fand mich nicht schön“, sagt Fritzi Haberlandt. Dennoch, oder gerade deshalb, wurde sie eine der interessantesten Persönlichkeiten ihrer SchauspielerInnen-Generation. „Der ganze Blick auf Film ist männlich dominiert, gleichzeitig weiß ich, dass ich jemand bin, der das unterläuft, der sich ganz anders positionieren musste und nicht vor diesem männlichen Blickurteil als ‚die schöne Schauspielerin‘ bestehen konnte.“ Fritzi setzte auf den Mut zum Eigensinn und hat „für so wahnsinnige Schönheiten auf der Kinoleinwand nicht viel übrig, das finde ich oft langweilig.“

Viele empfinden das ‚Ostige‘ als Makel

Sie sei „von Anfang an im Charakterfach gelandet“, erzählt die 40-jährige Absolventin der renommierten Ernst-Busch-Schauspielschule. Und das hat auch damit zu tun, dass Fritzi Haberlandt in der DDR aufgewachsen ist. „Ich war schon 14, als die Mauer fiel, habe also noch viel von der DDR mitbekommen. Meine Eltern waren recht kritisch, haben sich mit Politik auseinandergesetzt, und das ist eine Prägung, die das ganze Leben anhält: Dass man nicht einfach alles hinnimmt und versucht, das Beste für sich herauszuziehen. Für mich hat das etwas mit meiner DDR-Vergangenheit zu tun. ‚Jeder kämpft für sich allein‘, das ist einfach nicht Osten.“

„Viele empfinden das ‚Ostige‘ ja als Makel oder entschuldigen sich dafür, aber ich sehe das positiv. Ich bin total froh, dass ich das genau richtig biografisch erleben durfte, dass ich die DDR erlebt habe, aber später keine Einschränkungen mehr hatte. Nicht, weil ich die DDR so toll fand, sondern weil ich dadurch gelernt habe, anders zu denken und die Welt wahrzunehmen. Ich frage mich als Schauspielerin: Was hat das, was ich mache, mit der Gesellschaft zu tun? Wo befinde ich mich gerade?“

Die Schauspielerin, die in den Medien gern als „sperrig“ und „kantig“ bezeichnet wird, weiß zu schätzen, dass weibliche Regisseure einen anderen Blick auf sie haben. „Bei einem Polizeiruf habe ich zum ersten Mal erlebt, wie das Arbeiten mit einer Regisseurin ist: Total anders! Natürlich willst du als Schauspielerin dem Regisseur gefallen. Und du musst dem auch gefallen. Was immer das heißt! Wenn aber eine Frau Regie macht, versucht man eher, Freundinnen zu sein. Man will viel zusammen lachen und so eine Nähe aufbauen. Als ich meinen letzten Film mit Lola Randl gemacht habe, habe ich mich einfach nur gefreut, jemanden zu haben, der genauso denkt wie ich. Da ist all dieses ‚Gefallen wollen‘ dieses ‚Ah, sehe ich gut aus? Findet der mich jetzt gut?‘ weggefallen. So etwas kann man nur mit einer Frau erleben: Dass es nur um die Arbeit geht und nicht um die Eitelkeiten drum herum. Das ist so eine neue Freiheit, die jetzt mit den neuen Frauen kommt.“

Die Initiative „Pro Quote Regie“, die im Herbst 2014 startete, ist daher ganz in Haberlandts Sinne. Deren Forderung: 30 Prozent der öffentlich-rechtlichen Gelder für die Film-Förderung sollen an weibliche Regisseure gehen. 264 Regisseurinnen haben den Appell inzwischen unterzeichnet, darunter auch die „Stars“: Doris Dörrie, Margarete von Trotta, Caroline Link, Hermine Huntgeburth. Und auch Schauspielerin Haberlandt ist „absolut dafür, ganz vehement. Denn für die Ungleichheit gibt es ja keinen Grund, außer dass Männer lieber sich selbst wählen und ihresgleichen um sich haben.“

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