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„Especially when it comes to public money – it has to be equal.“ Jane Campion, Cannes 2014

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PRO QUOTE REGIE in der PRESSE ***

Posted by on Okt 15, 2014 in ALLES, NEWS, PRESSESPIEGEL |

• 15.10.2014- Aus dem weiblichen Blickwinkel (neues-deutschland.de)
 • Blickpunkt-Film | News | Pro Quote Regie- "Die Zeit ist reif"
 • Deutschlandradio Kultur - Kulturnachrichten
 • EINLADUNG ZUR PRESSEKONFERENZ Pro Quote Regie e.V. - Regisseurinnen fordern Frauenquote im Filmbusin…
 • Film - Quote für Regisseurinnen- "Gefragt ist die Politik"
 • Film- Regisseurinnen forden eine Quote - Kino & TV - FOCUS Online - Nachrichten
 • FOLGENDES STATEMENT HAT DIE FILMEMACHERIN TATJANA TURANSKYJ BEI DER BERLINER PRO QUOTE-VERANSTALTUNG
 • Frauenquote in der Filmbranche | FreieWelt.net
 • http--www.bunte.de-meldungen-film-regisseurinnen-forden-eine-quote-105638.html
 • jungle-world.com - Archiv - 40-2014 - Dschungel - Kulturgüter
 • Nach Vorbild Pro Quote- Regisseurinnen kämpfen für mehr Aufträge
 •Pro Quote Regie- Es ist auch ein Arbeitskampf! - Kultur - Tagesspiegel
 • Pro Quote Regie- Regie ist Frauensache! - Kultur - Tagesspiegel
 • Quote für Regisseurinnen- «Gefragt ist die Politik» - Kino - Rhein-Zeitung
 • Regisseurinnen forden eine Quote | STERN.DE
 • Regisseurinnen fordern Frauenquote für Spielfilme, Serien und Dokumentationen | Pressemitteilung PRO….
 • Regisseurinnen gründen Pro Quote Regie - SPIEGEL ONLINE
 • Regisseurinnen verlangen Quote | junge Welt
 • SPD-FRAUEN UNTERSTÜTZEN DIE INITIATIVE PRO QUOTE REGIE -- AD HOC NEWS
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Tagesspiegel: Pro Quote Regie Es ist auch ein Arbeitskampf!

Posted by on Okt 15, 2014 in ALLES, NEWS, PRESSESPIEGEL | 1 Kommentar

Pro Quote Regie Es ist auch ein Arbeitskampf!

Bitte Kommentar im Taggesspiegel beachten und beantworten. > hier

14.10.2014 17:57 UhrVon Tatjana Turanskyj

Tatjana Turanskyj

Schon ihr erster Spielfilm „Eine flexible Frau“ lief 2010 bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin. Tatjana Turanskyjs neues Werk „Top Girl oder la déformation… – Foto: Homepage turanskyj-ahlrichs.com

 

 

 

Folgendes Statement hat die Filmemacherin Tatjana Turanskyj bei der Berliner „Pro Quote“-Veranstaltung im Arsenal-Kino verlesen. Turanskyj ist Gründungsmitglied der Initiative.

Die Filmemacherin Tatjana Turanskyj lebt in Berlin. Ihr jüngster Film, „Top Girl oder la déformation professsionelle“ mit Julia Hummer in der Hauptrolle hatte dieses Jahre auf der Berlinale im Forum Premiere. Sie hat den Verein „Pro Quote Regie“ gemeinsam mit Kolleginnen gegründet.

  1. Die Quote und die Kultur

Gefährdet die QUOTE die künstlerische Freiheit?
Es gibt viele Argumente gegen die Quote.

Quote und Kultur, das passt nicht zusammen. Das wichtigste Argument gegen die Quote ist die Gefährdung der  „künstlerischen Freiheit“. Manchmal ist sogar „die Freiheit der Kunst“ bedroht.  Ja, die „künstlerische Freiheit“ ist heilig, vor allem, wenn es um die Quote geht…
Dabei steht „die Freiheit der Kunst“ weder beim Fernsehen noch beim Film ganz weit oben.…
Wir sehen die „künstlerische Freiheit“ eher durch die gegenwärtige Situation gefährdet, die durch eine sehr einseitige weiße, heteronormative, männliche (zu schweigen von bürgerlicher) Dominanz gekennzeichnet ist

Die Gegenfrage:  Wie kann etwas in Gefahr sein, was es – wenn man es genauer betrachtet  – gar nicht gibt?
Das Fernsehen hat die Kunst  – und damit auch „die künstlerische Freiheit“ – quasi abgeschafft. Da muss nämlich die Einschaltquote erfüllt werden.
Und das Kino?
Auch das Kino hat sich der Ökonomisierung angepasst – gut ist, was Umsatz bringt. Die Filmförderungen sind  bis auf wenige Ausnahmen Wirtschaftsförderungen – Diversität –auch hier keine handlungsleitende Kategorie.
Die „Freiheit der Kunst“ kann nicht in Gefahr sein, nur weil mehr Regisseurinnen arbeiten…. Es ist sogar möglicherweise genau umgekehrt: Gerade weil den freien Regisseurinnen  und  Filmemacherinnen künstlerische Freiheit wichtig ist – brauchen wir die Quote.

DIE QUOTE ist in guter Gesellschaft
•Seit den 70er Jahren – also seit fast 50 Jahren kämpfen Regisseurinnen um Anerkennung, gegen Ausgrenzung, um Gelder, um Geschlechtergerechtigkeit!
•1988 gab es dann die Verfassungsklage vom Verband der Filmarbeiterinnen. Diese Klage wurde abgelehnt.
•Wir sind jetzt die 3. Generation Filmemacherinnen, die eine geschlechtergerechte Verteilung der Mittel und Aufträge fordert – Und hoffentlich die letzte!

  1. die Quote und die Wirtschaft
    It´s the economy, stupid!
    •Im Gegensatz zu den 70er Jahren geht es heute nicht mehr um Identitätspolitik. Es geht nicht darum, dass Frauen „andere“ Filme machen.  Alle 200 Unterzeichnerinnen machen einen anderen Film – jeder Filmemacher, jede Filmemacherin macht einen „anderen“ Film!
    •Wir schreiben das Jahr 2014!
    •Heute geht es um die Ökonomie!!!

Die Ökonomie ist nicht geschlechtsneutral.
•Fürs Filme machen braucht man Geld. Ein Regieauftrag ist auch ein Arbeitsverhältnis.
•Die von uns ermittelten Zahlen kommen einem Berufsverbot gleich.
•Das ganze ist auch ein Arbeitskampf!

  1. Die Quote und die Gesellschaft
    Unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, dass die Vielfalt ihrer Stimmen und die Kreatitivät nicht gehört wird.
    Die Gründe dafür sind vielfältig. Man kann es einen sehr verhärteten, strukturellen Sexismus nennen, der sich mit Begriffen wie Leistung, Qualität und Freiheit  maskiert. Man kann aber auch einfach sagen, dass kein Bewusstsein in der Branche herrscht.
    Die Quote ist letztlich politisches Instrument, das helfen kann, eine asymmetrische Gesellschaft, ja asymmetrische Geschlechterverhältnisse  zu verändern.
    Ja und nicht zuletzt geht es auch  um Deutungshoheiten, um die Macht über die Bilder – nicht zuletzt über Bilder von uns Frauen.

Die QUOTE schafft Diversität
•Ein System, dass keine Diversität zulässt, schwächelt.
•Ein System, das sich selbst nur an Quoten orientiert, sollte nichts gegen Quoten haben.
Eine Quote stellt die Forderung nach Gleichberechtigung auf eine gesetzliche Grundlage und schafft endlich echten Wettbewerb!
•Eine Quote hilft, dass Frauen mehr qualifizierte Jobs machen. Nur dann kann sich unsere Gesellschaft auf lange Sicht verändern.
•Die Quote verhindert so gesellschaftliche Stagnation.

QUOTE versus Selbstverpflichtung
•Es gibt leider keine Positivbeispiele für eine Selbstverpflichtung. Niemand gibt freiwillig seine Pfründe ab.
•Deswegen kommt jetzt die Quote für die Dax-Unternehmen.
•Deswegen fordern die Journalistinnen eine Quote.
•Deswegen fordern die Regisseurinnen in Frankreich, den USA und jetzt Deutschland eine Quote.  In Schweden gibt es eine Quote !
•Jede gesellschaftliche Veränderung ist mühsam erkämpft worden und dann gesetzlich festgeschrieben.

Die QUOTE in Zahlen
Was bedeuten 30, 42 und 50 %
• 42 % : die Hochschulabgängerinnen setzen eine klare Benchmark.  Es sind seit 10 Jahren 42%.
•30 %: In drei Jahren wollen wir eine Auftrags- und Förderquote von 30% erreichen – das sollte zu schaffen sein!
•50%: fifty : fifty ist ein gesellschaftliches Ideal: Frauen machen 50% der Gesellschaft aus!

So geht´s zur Quote: Zusammenarbeit!
•Wir haben alle Vertreter_innen aus Gleichstellungs- und Kulturpolitik, aus den Filmförderungsanstalten und der Filmbranche sowie den Fernsehanstalten zu Gesprächen eingeladen. Mit einigen haben wir bereits Gespräche geführt.
•In allen Gesprächen – mit Befürworter_innen und Gegner_innen der Quote wurde deutlich: Alle erkennen an, dass ein Missverhältnis vorliegt, und dass sich etwas an dieser Situation ändern muss.
•Wir freuen uns auf alle Gespräche, die vor uns liegen.
•Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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Deutschland Radio Kultur

Posted by on Okt 8, 2014 in PRESSESPIEGEL |

http://www.deutschlandradiokultur.de/gleichstellung-streit-um-quote-fuer-regisseurinnen.1013.de.html?dram:article_id=299016

Weniger als 15 Prozent der in Deutschland gedrehten Kino- und Fernsehfilme sind von Frauen. Die neugegründete Initiative „Pro Quote Regie“ fordert deshalb eine Frauenquote. Filmfördererin Kirsten Niehuus ist dagegen.

Die neugegründete Initiative „Pro Quote Regie“ hat eine Debatte über die Einführung einer Quote bei der Vergabe von Regieaufträgen angestoßen. Die Initiative ist angelehnt an die Journalistinnen-Vereinigung „ProQuote“ und wird von mehr als 150 Regisseurinnen unterstützt.

Die Regisseurin Katinka Feistl sagte im Interview mit Deutschlandradio Kultur: „Wir wollen nicht mit dem Finger entweder auf die Männer, die Redakteure oder die Filmförderer zeigen. Wir wollen hier nicht irgendeinen Schuldigen finden und an die Wand prangern. Uns geht es vor allen Dingen auch darum, Bewusstsein zu schaffen.“

Kirsten Niehuus, Leiterin der Filmförderung im Medienboard Berlin-Brandenburg, gibt der Regisseurin Katinka Feistl recht. In der Sendung Fazit sagte sie, es würden in Deutschland in der Tat „deutlich weniger Filme von Frauen als von Männern hergestellt“ werden.

Gegen eine Frauenquote

Beim Medienboard Berlin-Brandenburg habe aber bereits ein „Bewusstseinswerdungsprozess“ eingesetzt. „Wir haben angeguckt, wie viel Filme gefördert werden, bei denen Frauen Regie führen und sind da so auf etwa 30 Prozent gekommen.“ Das sei aber sicherlich noch nicht das „Ende der Fahnenstange“, sagte Kirsten Niehuus.

Ein bis zwei Mal im Jahr treffen sich die deutschen Filmförderer und dort habe man das Thema bereits auf die Tagesordnung gebracht.

Kirsten Niehuss sprach sich gegen Quoten aus: „Wichtig ist, dass man ein Bewusstsein schafft, und vielleicht auch mal der Frage auf den Grund geht, warum es zu dieser Ungleichgewichtung zwischen Männern und Frauen im Filmbereich kommt.“ 

Weiterführende Information

Filmförderung – Subventionsbetrieb deutsches Kino
(Deutschlandradio Kultur, Wortwechsel, 07.02.2014)

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Süddeutschen Zeitung

Posted by on Okt 8, 2014 in PRESSESPIEGEL |

Feuilleton, 30.09.2014

Film- und Fernsehbranche

Gebt uns die Hälfte!

Von Susan Vahabzadeh

Ein Stereotyp entsteht nicht im Einzelfall, sondern immer nur durch die Masse. Es ist kein Problem, dass es Filme gibt, in denen Frauen kaum oder gar nicht vorkommen, überwiegend der Dekoration dienen oder nur in untergeordneten Jobs gezeigt werden. Das Problem ist, dass das Frauenbild des Kinos mehrheitlich an der Realität vorbeigeht. Dies belegt eine der ersten internationalen Studien zum Thema, erhoben von der University of California mit Unterstützung der Vereinten Nationen und in der vergangenen Woche vorgestellt. Dass das Kino Frauen so unrealistisch darstellt, meinen die Autoren der Studie, liege auch daran, dass Filme nur selten von Frauen inszeniert werden.

Die Studie muss der neuen Initiative „Pro Quote Regie“ wie gerufen kommen. 180 deutsche Regisseurinnen haben sich da zusammengetan, getrieben von einem fundamentalen Problem: Zwar sind 42 Prozent der Absolventen deutscher Filmhochschulen Frauen – die Jobs in Kino und Fernsehen haben dann, ein paar Jahre später, aber nur noch zu 15 Prozent Frauen. Grund genug, Veränderungen zu fordern – und zunächst einmal vor allem für eine Debatte zu sorgen. Der Aufruf fordert eine umfassende Studie und eine Quote – 30 Prozent in drei Jahren, 42 Prozent in fünf Jahren, die Hälfte in zehn Jahren. Das mag unrealistisch sein, aber irgendwo muss man ja mal anfangen.

Auch Fördergremien sollen zur Hälfte mit Frauen besetzt sein. Warum ist das nicht längst so?

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