FFG | Die geplante Novellierung wird zu keinen grundlegenden Änderungen führen
Mehr Frauen sollen künftig entscheiden, welches Buch oder welcher Dreh gefördert werden. Monika Grütters hofft, dass Frauen einen besonderen Blick für die Projekte von Frauen haben. Denn die Teilnahme von Regisseurinnen wie Maren Ade und Anne Zohra Berrached mit ihren Filmen „Toni Erdmann“ und „24 Wochen“ an den Wettbewerben der Festivals von Cannes und Berlin täuscht darüber hinweg, dass die weibliche Handschrift im deutschen Kinofilm chronisch unterrepräsentiert ist. Lediglich zehn Prozent der Werke werden von Frauen inszeniert. Zu einer Quote wie in Schweden oder einer Zielvorgabe von 40 Prozent Frauenanteil, wie sie die Initiative „Pro Quote Regie“ wünscht, konnte sich die Regierung nicht durchringe
mehrFilmfest München FESTIVAL TV: Wilde Filme von wilden Frauen
Fakt ist: Nur 10 Prozent der Filme im öffentlich rechtlichen Fernsehen sind von Frauen gemacht. Auf dem FILMFEST München 2016 sieht das anders aus. In der Reihe Neues Deutsches Kino sind 40 Prozent der Beiträge von Regisseurinnen. Die Filmemacherinnen Julia C. Kaiser (DIE HANNAS) und Paola Calvo (VIOLENTLY HAPPY) sind keine Tyraninnen am Set. Ein Hintergrundgespräch. Kommentar: Schade, dass einige wenige Redakteurinnen mit Regisseurinnen nicht arbeiten wollen. V.a. für diese Redakteurinnen, weil sie gute Chancen verpassen. Die Filme von Regisseurinnen sind ja groß im Kommen und sogar deutlich schon DA: Toni Erdmann/Maren Ade; Vor der Morgenröte/Maria Schrader; Wild/Nioolette Krebitz; Schaumich nicht so an/Uisemna Borchu = laut vielen die besten Filme im letzten Jahr in Deutschland. Aber keine(r) kann ja zu ihrem Glück gezwungen...
mehrPQR Pannel Filmfest München
Fotos: Carolin Otterbach kurzer Bericht von per Pro Quote Regie Podiumsdiskussion „Vom Winde verweht“ am 25.6 auf dem Münchner Filmfest: Die Filmfestchefin Diane Iljine begrüsste die Versammlung, Margrét Rún erzählte ein wenig darüber was PQR erreicht hat und Katinka Feistl hielt eine Keynote über Gender und die Ursachen dafür, warum Filme von Regisseurinnen in Vergessenheit geraten. . Die wichtigsten Erkenntnisse: PQR hat sich die Förderentscheidungen für die FFA-Förderung der Digitalisierung des deutschen Filmerbes angeschaut und da sieht es jämmerlich für Regisseurinnen aus: 2012 wurden zu 100% Filme von Regisseuren digitalisiert: Kein einziger Film einer Regisseurin ist dabei gewesen! 2013 und 2014 ist es ein wenig besser, – da schrumpfte der Männeranteil auf 91,2 %. Aber es sieht so als, als würden ziemlich unbekannte Regisseure auf Staatskosten – ihre Filme, die auch noch als „Filmhistorisch wertvoll “ von den Archiven abgestempelt werden digitalisiert bekommen, während Regisseurinnen, wie Lotte Reininger und viele andere aus den Jungen und Neuen Deutschen Film aussen vor bleiben. Christine Berg, Förderungschefin FFA, räumte ein, dass auch nur Männer in diesem Gremium sitzen. In der aktuellen Liste der knapp 700 filmhistorisch wertwollen und förderungswürdigen Filme des Kinematheksverbunds wird das gleiche Spiel weitergeführt: 95,5 % Regisseure versus 4,5 % Regisseurinnen. Eine Quote muss her! Pro Quote Regie wandte sich auch den ersten Deutschen Regisseurinnen zu: 1. Olga Wohlbrück, drehte 1913 „Ein Mädchen zum Verschenken“. 2. Fern Andra, – drehte ab 1915 9 Filme 3. Hanna Henning – drehte ab 1915 42 Filme 4. Lotte Reininger – drehte ab 1916 26 Filme 5. Marie Luise Droop, – drehte ab 1920 2 Filme 6. Leontine Sagan – drehte ab 1931 2 Filme 7. Thea von Harbou – drehte ab 1933 2 Filme und vorher natürlich weltbekannt als die Drehbuchautorin von Fritz Lang. Pro Quote Regie fragte beim Bundesarchiv/Filmarchiv nach – ob es diese Filme noch gibt. Nur Filme von Lotte Reininger sind im Bundesarchiv/Filmarchiv zu finden. Den Zustand von 6 Filmen von Lotte Reininger, hat Undine Beier Bundesarchiv/Filmarchiv für uns untersucht, – bei 5 Filmen sind Sicherungsstücke und Benutzungsstücke vom Originalmaterial – vorhanden aber noch gibt es keine Informationen zu den jeweiligen Rekonstruktionen oder Restaurierungsvorhaben! Ein Lotte-Reininger-Film von 1926 oder „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“ ist 1989/1999 rekonstruktiert in Auftrag des Deutschen Filmmuseum Frankfurt/ Main in Zusammenarbeit mit Primrose Production London, British Filminstitut, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst Die Filme Olga Wohlbrück, Fern Andra, Hanna Henning, Marie Lousie Droop und die Regiearbeiten von Thea von Harbou sind vermutlich verschollen. Auf Gut Deutsch und mit Verlaub, meine Damen – SCHEISSE ist das! Auch hat Pro Quote Regie die Hauptarchive, nach dem Regisseurinnenanteil der Filme, die sie im Archiv haben, befragt – Und als Antwort bekommen, das keines von diesen Archiven eine solche Genderstatistik führe. Nun ja, das war ja auch nicht zu erwarten. Wobei die DEFA Stiftung sich die Mühe gemacht hat, nach zuzählen und hat einen 8,75 %igen Regisseurinnenquote bei den Filmen die sich in ihrem Archiv befinden,...
mehrKulturfrauen verdienen 24 Prozent weniger als Männer
Ergebnis einer Studie des Deutschen Kulturrats Frauen sind in Kultur und Medien nach wie vor schlechter gestellt als ihre männlichen Kollegen. Sie werden im Schnitt um ein Viertel schlechter bezahlt und kommen deutlich seltener in Führungspositionen. Das geht aus einer Studie des Deutschen Kulturrats hervor, die Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Berlin vorstellte. Die CDU-Politikerin kündigte einen Runden Tisch zu dem Thema an. Dort sollten Ideen entwickelt werden, um die Situation zu verbessern. Bei den Theatern steht der Studie zufolge nur in gut jedem fünften Haus (22 Prozent) eine Frau an der Spitze, bei den Museen ist es zumindest ein Drittel (34 Prozent). Am besten schneiden die Zentral- und Landesbibliotheken ab – sie sind immerhin zu 43 Prozent weiblich geführt. Auch bei den Auszeichnungen ziehen Frauen oft den kürzeren: Während etwa im Wettbewerb „Jugend musiziert“ Jungen und Mädchen noch gleichauf liegen, gibt es bei der Förderung im Fach Komposition nur 9 Prozent Frauen. Auch der Deutsche Filmpreis ging in den vergangenen 20 Jahren nur zu 9 Prozent an Regisseurinnen....
mehrPRO QUOTE REGIE goes FILMFEST MÜNCHEN
mit dem folgenden Thema:
„Vom Winde verweht.
Warum geraten Filme von Regisseurinnen in Vergessenheit? Hat das etwas mit der Qualität der Filme zu tun? Wie können wir dies stoppen und ändern?“
PODIUMSDISKUSSION
am Samstag, den 25. Juni 2016
um 14.00 Uhr
in der Black Box, Gasteig
Rosenheimerstrasse 5
81667 München
Zeit Online zum Gehaltgefälle zwischen Männer und Frauen
In den USA gibt es bereits seit 1963 einen Equal Pay Act. Warum nicht auch bei uns? Unser Grundgesetz erklärt Männer und Frauen für „gleichberechtigt“ und behauptet: „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“(…) Wir wollen es doch nicht dauerhaft akzeptieren, dass Männer in der Arbeitswelt gleicher sind und Frauen im Durchschnitt gut ein Fünftel weniger verdienen.
mehrFipresci Preis für Maren Ade in Cannes
CANNES — Confirming its status as a Palme d’Or frontrunner, 2016 Cannes sensation “Toni Erdmann” won the International Critics’ Prize Saturday for best picture in Cannes Competition. Plaudit was awarded by the International Federation of Film Critics (Fipresci).
mehrWomen In Motion in Cannes
Launched in May 2015 as part of the partnership between Kering and the Festival de Cannes, ‘Women in Motion’ is now an integral part of the Festival’s official programme. The programme features two fundamental components: the Talks, which are a series of open interviews with one or several guests, which take place throughout the duration of the Festival, to create a platform for considering and exchanging views on the multi-faceted issue of women in the film industry; and the ‘Women in Motion’ Awards, presented each year to an iconic figure and to one or several up-and-coming talents at the Festival de Cannes “Presidential Dinner”.
mehrCannes: Maren Ade für die Quote
There are not enough women directing films. In Germany, we have this discussion now about a quota system as well, and I think we should try it, because concerning the public money, it should be equal. If someone told me in film school that it might be necessary to have a quota system, I would have thought he is crazy as there were almost half women, half men in the production as well as in the directing class. But I think it should be tried out and checked again after 10 years. And still I think the system has to be oriented on the actual amount of women handing in projects.
mehrJuliette Binoche: I confronted Spielberg and Scorsese over lack of female leads
According to a recent study by the University of Southern California’s Annenberg School of Journalism, in the most popular films of 2007 to 2014, women had less than a third of speaking parts. A report from the Center for the Study of Women in Television and Film at San Diego State University, meanwhile, found that women directed just 7% of Hollywood’s top 250 films in 2014.
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