Warum liegt die kreative Gestaltungsmacht im Fernsehen in den Händen von Männern über 50? Die Organisation Pro Quote Regie kämpft dagegen.
BERLIN taz | Es tut sich was, seit 340 Film- und Fernsehregisseurinnen Politik machen. Pro Quote Regie, die organisierte Stimme der Filmemacherinnen, legt seit zwei Jahren Zahlen vor, in denen die eingeschliffene Routine der Ausgrenzung vor allem im Fernsehen sichtbar wird. Die neueste Studie des Bundesverbands Regie hält fest, dass das ZDF im Jahr 2014 gerade mal 8,4 Prozent seiner Regieaufträge an Frauen vergab. Keine einzige konnte mit einem Budget von über 5 Millionen Euro arbeiten.
Die Genderfrage, die sich als Qualitätsfrage verkleidet, war das Thema einer Debatte, zu der Pro Quote Regie am Dienstag in den gut besuchten Plenarsaal der Akademie der Künste eingeladen hatte.
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